Kapitel 36 – Eine Reise in die Vergangenheit – Teil 2
Kapitel 36 – Eine Reise in die Vergangenheit – Teil 2
Tomie verließ die Calvert-Villa und atmete tief durch...
...was für eine wunderbare Nachtluft – dachte sie – und was für ein absolut arroganter Ghul-Arsch.
Aber sie erinnerte sich – was sie da alles an Überwachungstechnik gesehen hatte – definitiv wusste Desmond nicht nur mit Technik umzugehen – er wusste auch wie man 200 Jahre nach dem Bombenfall an sie heran kommt.
Tomie:
„Der Typ stammt definitiv wie ich aus der Vorkriegszeit – nur war er nicht wie ich gestorben und mit einer Lücke von 200 Jahren wiedergeboren. Keine Ahnung was der alles erlebt hat. Nun ja – bisher hat er überlebt und alleine das wäre schon ein Grund auf andere so herab zu blicken – wenn man denn so veranlagt ist … halt typisch „europäisch“ und definitiv nicht ostasiatisch“
Sie machte sich auf den Rückweg zum Motel – und nutze das „freie“ Zimmer um in dessen Bett ein paar Stunden zu schlafen. Es war schon Mittag als sie aufwachte und sich auf den Weg nach Norden ins Landesinnere machte.
Als erstes kam sie an einem weiteren Geschäft vorbei – welches deutlich näher am Sumpf lag. Der PipBoy vermerkte seine Position – aber sie beschloss erst einmal keinen „Einkaufstrip“ zu machen. Je länger es dauerte bis die „Einheimischen“ mitbekamen wer in ihren „Vorgärten“ herum schlich – desto besser. Wahrscheinlich zählt auch die von Desmond erwähnte Sekte zu der Kundschaft.
Desmond sprach von einer Kathedrale – sie dachte erst das der Ghul einen Scherz gemacht hatte. Aber als sie das Hinweisschild für Touristen sah …
...und dann in der Ferne den doch recht imposanten Kirchenbau sah – erinnerte sie sich an die Hintergrund-Geschichte der kolonialen Besiedlung von Maryland. Das war von katholischen Christen des britischen Königreiches gegründet worden … und „katholisch“ bedeutete damals „dem Papst und nicht dem König untertan sein“.
Also wichen die damaligen Kolonisten einer einer Verfolgung durch die anglikanische Bevölkerungsmehrheit – dessen kirchliches Oberhaupt der König ja war – auf den amerikanischen Kontinent aus.
So muss man sich nicht um ein friedliches Miteinander kümmern … und letztlich exportiert man nur radikale Positionen (auf beiden Seiten).
Aus ihren Gedanken gerissen setzte Tomie ihren Weg fort und untersuchte die mit einem Dach versehene Brücke.
Tja – Zugänge mit provisorischen Barrikaden blockieren und schon hat man mehr als ein provisorisches „zuhause“
Menno – diese Sumpfbewohner können sich glatt mit den Super-Mutanten im Nahkampf messen. Wieder war sie froh dass ihr der Marine-Kampf-Anzuges mit seinem integriertem Tarnfeld einen deutlichen Vorteil gab und sie sich erst gar nicht auf längere Kämpfe einlassen musste.
Aber nicht sehe heißt nicht dass sie für einen feind unhörbar ist – also musste sie all ihre erworbene Erfahrung im An-Schleichen benutzen um bis auf Armlänge an ihr Opfer heran zu kommen – um dann den tödlichen Hieb mit dem Schwert anzubringen.
Aufgespießte Kinderpuppen – Tomie mag sich gar nicht an die Unterrichtsstunden an der Spionage-Schule zum Thema obskure Kulte erinnern – der Begriff „Voodoo“ drängte sich aber schon auf.
An einer der Hütten roch es sehr verdächtig nach Gär-Hefe und Alkohol-Destillat – das Brennen von selbst vergorenen „Was-auch-immer“ zu hochprozentigem mit reichlich Fuselölen angereichertem „Moonshine“ wird erwartungsgemäß noch immer betrieben...
...und lockt offensichtlich die „Einheimischen“ in größerer Zahl an.
Nach 2 Stunden zeigten Warnschilder an – dass Tomie sich einer militärischen Einrichtung nähert – also hat sie wohl das gesuchte Lager erreicht.
In der unmittelbaren Umgebung des Lagers schlug der Geigerzähler ihres PipBoy mehrfach heftig aus – jedes mal sah sie am Boden die typischen Hirn-Pilze.
An der Lagergrenze verweilte sie erst einmal und ließ die Umgebung auf alle ihre Sinne einwirken.
Tomie:
„Was stand auf dem Lagerschild? „Turtledove“ – „Liebesvogel“? Ja – Dein Feind hat Dich so lieb – dass er Dich in einem Moskito-versuchten Sumpf gefangen setzt und dich wahrscheinlich zu tote foltert“
Als sie vier noch aktive schwere Kampf-Roboter in Aktion gegen eine Gruppe wilder Ghule erlebte war sie dankbar durch das Tarnfeld für die deren Sensoren unsichtbar zu sein. Selbst mit ihrem Gaus-Gewehr hätte sie einem koordinierten Angriff dieser Maschinen nichts entgegen zu setzen gehabt.
Doch so konnte sie sich ins Hauptgebäude schleichen und entdeckte dort ein volles Waffenlager. Wer sollte auch hier erfolgreich eine Plünderung durchziehen können?
Die Hardware des Terminals war zwar nicht beschädigt – aber es dauerte doch fast 2 Stunden es wieder in Betrieb zu nehmen.
Die Arbeit jedoch hatte sich gelohnt – die Berichte die sie nun lesen konnte vervollständigten das Bild über die gescheiterte Operation ihrer damaligen „Kollegen“.
a) man traute Dr. Jaing schon bei seiner Ankunft nicht mehr – wollte ihn aber beobachten
b) Der Kapitän des Mini-U-Bootes konnte sich per Zyankali-Kapsel selbst töten – die seines Bootsmannes versagte. Die „Befragung“ aka Folter brachte aber keine verwertbaren Erkenntnisse – schlicht weil Mannschaftsdienstgrade nicht in die Aufgaben bei solchen Missionen eingeweiht sind
c) die Kontaktagentin Yang – deren Überreste Tomie ja hier sucht – ist also eines „natürlichen“ Todes gestorben. Ja sicherlich – so wie Tomie damals auch nicht an der Folter gestorben war. So hat man dann als Folter-Knecht ein reines Gewissen und auch der verantwortliche Vorgesetzte steht als reinstes Unschuldslamm da.
Wem wollten die eigentlich was vormachen außer sich selbst – wollten sie so ihr nicht vorhandenes Gewissen beruhigen?
d) man hat einen Fluchtweg der Gefangenen entdeckt und sie trotzdem weiter agieren lassen – nur um bei den Vorgesetzten besser da zu stehen – da man diesen Tunnel ihnen verheimlicht?
e) irgendetwas hatte Yang unter der Folter verraten – das selbst die Lagerleitung in ihren internen Berichten nicht nennen darf.
Ob das eventuell mit der Operation zur Sabotage des Prototypen Tarnrüstung der Marine in der Bucht von Boston zu tun hat...
...sie kann nur spekulieren – ob Yang der Auslöser ihrer eigenen Verhaftung im Sommer 2077 war.
Als sie im Schleichmodus wieder ins Freie trat – sah sie in ihrer Nähe einen der Kampf-Roboter. Offensichtlich war gerade wieder ein Kampf zwischen ihnen und den umher streunenden Ghulen gewesen.
Tomie beschloss sich zunächst die größeren Lagerbaracken an anzusehen – diese wurden als Unterkünfte für die Gefangenen genutzt. Die aufgefundenen menschlichen Überreste deuteten daraufhin – dass die Gefangenen mehr oder weniger eines „natürlichen“ Todes gestorben sind...
...denn die aktivierten Kampfroboter haben verhindert – dass diese nach dem Verschwinden der menschlichen Wächter das Lager verlassen konnten.
In den zwei kleiner Lagerbaracken waren die „Verhör“-Räume untergebracht. Ja – man nannte es „Verhör“ - „robustes Verhör“ – hahha – was für ein sprachliche Verwischung für das was es war → bestialische Folter
Letztlich ging es gar nicht darum etwas zu gestehen – denn nachdem Du gestanden hattest ging die Folter einfach weiter … natürlich nur um zu überprüfen ob man „nur zum Schein“ etwas gestanden hatte und die tatsächlichen Informationen noch für sich behielt.
Und als Tomie die Räume betrat – aktivierten sich mit großer Macht ihre „verschütteten“ Erinnerungen. Sie sah ihre Folterknechte – die sich nicht die Mühe machten ihre Gesichter zu verbergen – wieder vor ihren Augen – sah deren breites Grinsen wie diese sie langsam bei lebendigen Leib Stück für Stück zerschnitten...
...nur mit großer Mühe konnte sie verhindern das sie in Panik laut schreiend aus der Baracke in das tödliche Feuer der Kampfroboter lief.
Sie stürze in eine Raumecke und erbrach sich … minutenlang lag sie wimmernd am Boden.
Als sie das Schlimmste überstanden hatte – begann Tomie mit einer ihr beigebrachten mentalen Übung … vereinfacht gesagt – sie nahm ihre Ängste an und verwandelte sie in eine positive Triebkraft ohne sich von Hass und Schmerz überwältigen zu lassen.
Nach ungefähr eine Stunde hatte sie sich soweit erholt dass sie wieder rational denken konnte.
Tomie war nun klar dass sie tief in ihrem Inneren durch die Erlebnisse die zu ihrem Tod geführt hatten – auf immer eine tiefe „Schwärze“ in sich tragen wird. Und sie wird diese nie wirklich überwinden oder dauerhaft verstecken können – denn es wird untrennbar Teil von ihr bleiben. Nur die Zukunft wird zeigen wie sie damit umgehen wird und wohin ihr Schicksalsweg sie führen wird.
Nun war es an der Zeit die Kellerräume mit dem Leichenschauhaus näher zu untersuchen.
Selbst im Freien war es nach wie vor extrem gefährlich für sie – nicht nur die Kampf-Roboter sondern auch noch etwas anderes...
...sie konnte diesen typisch fauligen Geruch von austretenden Faulgasen wahrnehmen und zwar sichtbar auf großen Flächen des Lagergeländes.
Im Kellergeschoss des Verwaltungsbaus der Lagerleitung befand sich so etwas wie eine Krankenstation. Wobei Tomie vermutet das man sie mehr zur Obduktion der gestorbenen Gefangenen benutzt hatte.
Da schau an – sogar Kühlkammern wie in einer echten Pathologie – sogar einen Verbrennungsofen für die Leichen.
Dieses Gefangenenlager verließ man nur auf einem Weg – als Rauchsäule durch den Krematoriums-Schornstein!
Sie fand die Überreste von Agentin Yang in der im Terminal verzeichneten Kammer – der Backenzahn enthält tatsächliche wie angekündigt eine Kapsel mit einem Code.
Tomie entschied sich die Hölle für Gefangene über den Fluchttunnel – der nichts anderes als ein Abwasserkanal ist – zu verlassen.
Es war inzwischen tiefe Nacht als sie westlich von dem Lager an die Oberfläche kam – mit dem aktivierten Nachtsichtgerät trat sie den Rückweg zum Motel an.
Überall das gleiche Bild – in den USA war die gängige Entsorgung von Abfall – selbst von Atom-Müll – ihn einfach irgendwo in die freie Landschaft zu werfen. Die Konsequenzen waren ja nicht nur tickende Geigerzähler – oder mutierte Tiere – sondern bei so abgeschiedenen kleinen menschlichen Gemeinschaften die regelrechte Zerstörung des Gen-Pool. Denn selbst mit „normaler Inzucht“ sind derartige Deformationen an so vielen der Einheimischen nicht erklärbar.
Aber die Natur findet immer einen Weg...
...sie entdeckte das hier im Sumpf die Punga-Frucht sehr häufig anzutreffen ist – eine Frucht die nach dem Verzehr wie ein Anti-Strahlen-Mittel wirkt.
Und überall große Austrittsstellen von Sumpfgas – an einer bemerkte Tomie Forschungs-Equipment. Wie die nähere Untersuchung ergab habt eine Gruppe von Wissenschaftlern vor dem Tag „X“ diese hier sehr häufig auftretenden Gasvorkommen untersucht. Ein aufgefundenes Holoband in einem großen Boden-Hohlraum gab Tomie Hinweise das man wohl an eine kommerzielle Ausbeute dieser Energiequelle plante.
Caroline Saunders:
„Hier spricht Caroline Saunders – zuständige Geochemikerin für die Bysshe-Erdgas-Probebohrungen MD-16-001.
Die vorläufigen Ergebnisse aus Probestandort Zwei sind gut. Wir erhalten ähnliche Konzentrationen wie bei Standort Eins.
Die Zusammensetzung des Biogases ist ebenfalls ähnlich – einschließlich einiger organischer Verbindungen – die ich noch nicht identifizieren konnte.
Außerdem stießen wir an dieser Förderstätte auf umfangreiche Laugenrückstände in einer natürlich geformten Kammer.
Zum Glück trugen wir von Anfang an Schutzanzüge – sonst hätten sich einige von uns wohl schwerwiegende Verätzungen zugezogen.
Ich würde den Standort gern näher untersuchen um festzustellen – ob es zwischen den Verbindungen und den Laugenablagerungen einen Zusammenhang gibt.
Unser Gebläse muss repariert werden – der Techniker meint das dies ein paar Stunden dauert. Ich werde mir in der Zwischenzeit Standort Drei ansehen.
Alle weiteren Untersuchungen führe ich ohnehin nur aus persönlicher Neugier durch. Probestandort Zwei ist hiermit genehmigt.“
[Hinweis für die „4. Wand“: Bei einer großen Anzahl von Toten wird bei Massenbegräbnissen Kalk eingesetzt – den schüttet man über die aufgestapelten Leichen … mit Wasser reagiert das zu einer (basischen) Lauge]
Es war tief in der Nacht als Tomie am Motel ankam und sie beschloss sich unmittelbar um Standort des U-Bootes aufzumachen – die Koordinaten hatte sie ja im Terminal des Gefangenenlagers gefunden.
Mireluks sind wohl inzwischen nicht nur an Binnengewässern sofern sie radioaktives Wasser enthalten sondern auch an der Meeresküste allgegenwärtig.
Nachts sind sie aber mit dem Sichtgerät gut aufzuspüren und so ist man vor ihren Überraschungsangriffen aus ihren gut getarnten Verstecken sicher.
Das das U-Boots in der Nähe des Leuchtturms ganz im Südosten gesunken war – warte Tomie bis zum Sonnenaufgang um zur Untergangsstelle des U-Boots zu schwimmen.
Wenn man schon im Sommer das U-Boot gefunden hatte – warum hat man es nicht aus dem Wasser geboren.
Es wäre natürlich denkbar das selbst die US-Marine oder die Küstenwache einfach keine Bergungskapazitäten mehr frei hatten.
Und voll mit super geheimer Technik waren diese kleinen Blechbüchsen sowieso nicht – die Gefahr eines durch „Auf-Grund-Laufen-und-Entdecken“ an den Feind zu verlieren war viel zu hoch.
Das Boot liegt in nicht mal 10 Meter Tiefe – abzutauchen und über die Schleuse einzusteigen waren für Tomie kein Problem. Der Bootstyp war ihr vertraut – zu ihrer Ausbildung gehörte es auch solche Boote im Ernstfall (man wird als Agent abgeholt und die Besatzung ist nicht nicht einsatzfähig) – selbst bedienen zu können.
Ja – das ganze hat schon was von „Reise in die Vergangenheit“.
Sequenz eingeben und im Maschinenraum bestätigen – und innerhalb von 10 Minuten das U-Boot verlassen.
Menno – da kommen ja Erinnerungen an solch einen Trainingseinsatz hoch bei der sie so eine Selbstzerstörung geübt hatten.
Sie hatte kaum das sandige Ufer am Leuchtturm erreicht – da spürte sie sie Erschütterung der Unterwasser-Explosion und sah die aufsteigende Wassersäule.
Schöner Wumms – dachte Tomie – ab zum Motel.
Als sie einen neuen Eintrag auf dem Terminal von Dr. Jiang las wurde ihr echt unheimlich...
...das automatische System von Spionage-Sats ist nach 200 Jahren immer noch funktionsfähig und in Betrieb??
Na gut – auch die amerikanische Militärtechnik war teilweise noch in Funktion – möchte nicht wissen was da noch alles im Orbit ist – Orbitalwaffensysteme für Bodenangriffe waren bekannt – man besaß ja selbst welche.
Nur ist davon auszugehen das seit 200 Jahren es auf beiden Seiten kein Oberkommando gibt das die Kontrolle über diese Technik hat.
Wobei – im Institut ging das Gerücht um das eine geheime US-Militär-Regierung all die Jahre überlebt haben soll – tief versteckt in Bunkeranlagen die rein gar nichts mit den Vaults für die Bevölkerungs-Experimente zu tun hatten.
Heather hatte da mal was beiläufig erwähnt – dass die „Stählerne Bruderschaft“ an der Westküste mithalf die „Enklave“ - ja so nannten die sich selbst – zu besiegen und hier an der Ostküste deren hiesigen Ableger vor gerade mal 10 Jahren.
Und das ein Teil ihrer Technik der SB in die Hände gefallen war.
Ob es in meiner alten Heimat auch so etwas vergleichbares gibt – sinniert Tomie.
Mal schauen was der Bunker der chinesischen Spionage so bringt – der bitte was – direkt auf dem Gelände der Villa „Calvert“ liegt??
Um in den Bunker zu gelangen ist diese spezielle Brille nötig – alles bisher noch Agenten-Routine.
(die sie im Spülkasten der Motelzimmers von Dr. Jiang gefunden hatte)
Und wie von „Zauberhand“ öffnete sich der Zugang zu eine verborgenen Bodenluke
Im Bunker selbst – den hat sehr sehr lange niemand mehr besucht – der Roboter hat wirklich chinesische Hoheitszeichen? Wer ist denn auf diese abgefahrene Idee gekommen?
Aha – dann schauen wir mal was man Dr. Jiang als Belohnung anbot...
…aha – eine automatische Exekution – na prima.
Giftgas? – Echt jetzt?
So ein Marine-Kampfanzug mit integriertem Tauchgerät...
...jedenfalls hatte Tomie genügend Zeit das Lüftungssystem und die Zellentür zu manipulieren um diesen 200 Jahre alten Plan zu vereiteln.
Tja – da wusste also die US-Spionage-Abwehr das er tatsächlichen ein Agent ist und wartete nur noch auf den richtigen Zeitpunkt.
Und die chinesische Seite wusste das ihr Agent längst enttarnt ist – also war dessen Tod schon vor dem Einsatz fest eingeplant.
Tomie hatte schon geahnt das so etwas passieren könnte – der Eintrag im Gefangenenlager über die Observierung von Dr. Jiang gab ihr den nötigen Hinweis.
Nun – das System des Bunker hatte sie jetzt komplett gehackt und sie beschloss die kleine Anlage als ihre Basis zu verwenden. Lagerplatz ist da und besonders wichtig – eine betriebsbereite Multi-Funktionswerkbank.
Und sie fand einen noch voll funktionsfähigen Tarnanzug – der vom U-Boots ihres Onkels oder der von den Gunnern in Süd-Boston erbeutete hatten alle eine beschädigte Tarnung die sie bis jetzt nicht reparieren konnten.
Für die maschinelle Übersetzung in Englisch bitte den "Spoiler" drücken
Chapter 36 – A Journey into the Past – Part 2
Tomie left the Calvert mansion and took a deep breath...
...what a wonderful night air - she thought - and what an absolutely arrogant ghoul ass.
But she remembered - what surveillance technology she had seen - Desmond definitely not only knew how to use technology - he also knew how to approach her 200 years after the bombing.
Tomie:
"The guy is definitely pre-war like me - except like me he didn't die and be reborn with a 200 year gap. I have no idea what he experienced. Well - so far he has survived and that alone would be a reason to look down on others - if you are so inclined ... just typically "European" and definitely not East Asian"
She made her way back to the motel - and used the "free" room to sleep in his bed for a few hours. It was midday when she woke up and headed north inland.
First she passed another shop - which was much closer to the swamp. The PipBoy noted his location - but she decided not to go on a "shopping trip" for now. The longer it took until the "locals" noticed who was sneaking around in their "front yards" - the better. The sect mentioned by Desmond is probably also one of the customers.
Desmond spoke of a cathedral - at first she thought the ghoul was joking. But when she saw the tourist sign...
...and then in the distance saw the quite imposing church building - she remembered the background story of the colonial settlement of Maryland. This had been founded by Catholic Christians of the British Kingdom... and "Catholic" then meant "subject to the Pope and not to the King".
So the colonists of that time evaded persecution by the Anglican majority of the population – of which the king was the ecclesiastical leader – on the American continent.
That way you don't have to worry about peaceful coexistence ... and in the end you're just exporting radical positions (on both sides).
Pulled out of her thoughts, Tomie continued on her way, examining the roofed bridge.
Well - block access with makeshift barricades and you already have more than a makeshift "home"
Menno - these swamp dwellers can easily compete with the super mutants in close combat. Again she was glad that the navy combat suit with its integrated camouflage field gave her a clear advantage and that she didn't have to engage in longer fights at all.
But not seeing doesn't mean she's inaudible to an enemy - so she had to use all her acquired sneaking experience to get within arm's length of her victim - and then deliver the killing blow with the sword.
Impaled children's dolls - Tomie may not remember the lessons at the spy school on obscure cults - but the term "voodoo" already came to mind.
At one of the huts there was a very suspicious smell of fermenting yeast and alcohol distillate - as expected, the distilling of self-fermented "whatever" into high-proof "moonshine" enriched with plenty of fusel oils is still in operation...
...and obviously attracts the "locals" in larger numbers.
After 2 hours, warning signs indicated - that Tomie is approaching a military installation - so she must have reached the camp she was looking for.
In the immediate vicinity of the camp, the Geiger counter of her PipBoy hit several times - each time she saw the typical brain fungi on the ground.
At the border of the camp she lingered and let the environment affect all her senses.
Tomie:
"What was on the sign? "Turtledove" - "Lovebird"? Yes - your enemy loves you so much - that he'll trap you in a mosquito-tempted swamp and probably torture you to death."
When she witnessed four still active heavy battle robots in action against a group of feral ghouls, she was thankful to be invisible to their sensors through the cloaking field. Even with her Gaus rifle, she would have been powerless against a coordinated attack by these machines.
But she was able to sneak into the main building and discovered a full armory there. Who should also be able to successfully pull off a plunder here?
The hardware of the terminal was not damaged - but it took almost 2 hours to get it running again.
However, the work had paid off – the reports she was now able to read completed the picture of the failed operation of her “colleagues” at the time.
a) one trusted Dr. Jaing no longer when he arrived - but wanted to watch him
b) The captain of the mini-submarine was able to kill himself with a cyanide capsule – his bosun's failed. However, the "interrogation" aka torture did not yield any usable findings - simply because enlisted ranks are not privy to the tasks involved in such missions
c) the contact agent Yang - whose remains Tomie is looking for here - died a "natural" death. Yes, certainly - just as Tomie hadn't died from torture then either. So as a torture servant you have a clear conscience and the responsible superior is also there as the purest innocent lamb.
Who did they actually want to fool, besides themselves - did they want to calm their non-existent conscience?
d) you have discovered an escape route for the prisoners and still let them continue to act - only to be in a better position with the superiors - because you are hiding this tunnel from them?
e) Yang had revealed something under torture - which even the camp management is not allowed to mention in their internal reports.
Whether that might have something to do with the operation to sabotage the Navy's prototype camouflage armor in Boston Bay...
..she can only speculate - whether Yang was the trigger for her own arrest in the summer of 2077.
When she stepped outside again in stealth mode - she saw one of the combat robots nearby. Apparently there had just been another fight between them and the roaming ghouls.
Tomie decided first to look at the larger camp barracks - these were used as housing for the prisoners. The human remains found indicated that the prisoners died more or less "natural" deaths...
...because the activated combat robots prevented them from leaving the camp after the human guards had disappeared.
The "interrogation" rooms were housed in the two small camp barracks. Yes - they called it "interrogation" - "robust interrogation" - hahha - what a linguistic blur for what it was → bestial torture
Ultimately, it wasn't about confessing at all - because after you had confessed, the torture just continued ... of course only to check whether you had confessed something "only in appearance" and still kept the actual information to yourself.
And as Tomie entered the rooms - her "buried" memories activated with great power. She saw her torturers - who didn't bother to hide their faces - before her eyes again - saw their big grins as they slowly cut her alive piece by piece...
...only with great difficulty could she prevent herself from running out of the barracks into the deadly fire of the combat robots, screaming loudly in panic.
She fell into a corner of the room and vomited ... for minutes she lay whimpering on the floor.
Once the worst was over, Tomie began a mental exercise she had been taught to put in simple terms - she took her fears and turned them into a positive force without letting hate and pain overwhelm her.
After about an hour she had recovered enough to be able to think rationally again.
Tomie now knew that deep down inside from the events that had led to her death - she would always carry a deep "blackness". And she will never really be able to overcome it or hide it permanently - because it will remain an inseparable part of her. Only the future will tell how she will deal with it and where her fateful path will lead her.
Now it was time to examine the basement rooms with the morgue more closely.
Even outdoors, it was still extremely dangerous for them - not just the combat robots but something else as well...
..she could smell the typical putrid smell of escaping sewage gases, visible on large areas of the camp site.
In the basement of the administration building of the camp administration there was something like an infirmary. Although Tomie suspects that they were used more for the autopsy of the deceased prisoners.
Look there - even cooling chambers like in a real pathology - even an incinerator for the corpses.
There was only one way out of this prison camp – as a column of smoke through the crematorium chimney!
She found Agent Yang's remains in the chamber marked in the terminal - the molar actually contains a capsule with a code as advertised.
Tomie chose to leave Prisoner Hell via the Escape Tunnel - which is nothing more than a sewer.
It was late night when she surfaced to the west of the camp - with her night vision goggles activated, she made her way back to the motel.
It's the same picture everywhere - in the US, the usual disposal of waste - even nuclear waste - was just to dump it in the open countryside somewhere. The consequences were not only ticking Geiger counters - or mutated animals - but in such isolated small human communities the downright destruction of the gene pool. Because even with "normal inbreeding" such deformations on so many of the natives cannot be explained.
But nature always finds a way...
...she discovered that the punga fruit is very common here in the swamp - a fruit that acts as an anti-radiation agent when eaten.
And everywhere big leaks of swamp gas - on one Tomie noticed research equipment. As the closer examination revealed, a group of scientists examined these gas deposits, which occur very frequently here, before day "X". A holotape found in a large floor cavity gave Tomie clues that a commercial exploitation of this energy source was probably being planned.
Caroline Saunders:
“This is Caroline Saunders - Geochemist in Charge for Bysshe Natural Gas Assay MD-16-001.
Preliminary results from Trial Site Two are good. We're getting concentrations similar to Site One.
The composition of the biogas is also similar - including some organic compounds - which I haven't been able to identify yet.
We also encountered extensive caustic tailings in a naturally formed chamber at this mine.
Luckily we wore protective suits from the start - otherwise some of us would have suffered serious chemical burns.
I would like to investigate the site further to determine - if there is a connection between the compounds and the leachate deposits.
Our blower needs repairs - the technician says it will take a few hours. I'll check out site three in the meantime.
All further investigations are only carried out out of personal curiosity anyway. Trial Site Two is hereby approved.”
[Note for the “4. Wall”: With a large number of dead people, lime is used at mass burials – it is poured over the piled up corpses … it reacts with water to form a (basic) lye]
It was late at night when Tomie arrived at the motel and she decided to go straight to the location of the submarine - she had found the coordinates in the terminal of the prison camp.
Mireluks are now ubiquitous not only on inland waters if they contain radioactive water but also on the sea coast.
At night, however, they are easy to track down with the viewing device and so you are safe from their surprise attacks from their well-camouflaged hiding places.
That the submarine had sunk near the lighthouse in the far southeast - wait Tomie until sunrise to swim to the submarine's sinking site.
If the submarine had already been found in the summer, why wasn't it born out of the water?
It would of course be conceivable that even the US Navy or the Coast Guard simply had no more salvage capacities available.
And these little tin cans weren't full of super-secret technology anyway - the risk of losing one to the enemy by "running on the ground and discovering" was far too high.
The boat is not even 10 meters deep - diving and boarding through the lock were no problem for Tomie. She was familiar with the type of boat – her training also included being able to operate such boats in an emergency (you are picked up as an agent and the crew is not unfit for duty) – to be able to operate them yourself.
Yes - the whole thing has something of a "journey into the past".
Enter the sequence and confirm in the engine room - and leave the submarine within 10 minutes.
Menno - memories of such a training session in which they had practiced such a self-destruction come up.
She had barely reached the sandy shore by the lighthouse when she felt the tremor of the underwater explosion and saw the column of water rising.
Big boom, thought Tomie, off to the motel.
When she saw a new entry on Dr. Jiang read made her really scary...
...the automatic system of spy sats is still functional and operational after 200 years??
Well - the American military technology was also partially still in function - I don't want to know what else is in orbit - orbital weapon systems for ground attacks were known - we had some ourselves.
It can only be assumed that for 200 years there has been no high command on either side that has control over this technology.
Whereby - in the institute there was a rumor that a secret US military government should have survived all these years - hidden deep in bunker systems that had absolutely nothing to do with the vaults for the population experiments.
Heather had mentioned something in passing - that the "Brotherhood of Steel" on the West Coast helped defeat the "Enclave" - yes, that's what they called themselves - and their local offshoot here on the East Coast just 10 years ago.
And that part of their technology had fallen into the hands of the SB.
Whether there is something comparable in my old home country – Tomie ponders.
Let's see what the bunker of the Chinese espionage brings - which please what - is right on the premises of the villa "Calvert"??
In order to get into the bunker, these special glasses are required - everything up to now is still agent routine.
(which she found in the toilet tank of Dr. Jiang's motel room)
And as if by magic, access to a hidden hatch in the floor opened
In the bunker itself – nobody has visited it for a very, very long time – does the robot really have Chinese national symbols? Who came up with this crazy idea?
Aha – then let's see what Dr. Jiang offered as a reward...
...aha - an automatic execution - well great.
poison gas? - Really now?
Such a naval combat suit with integrated diving equipment...
...anyway Tomie had enough time to tamper with the ventilation system and the cell door to foil this 200 year old plan.
Well - the US counterintelligence knew that he was actually an agent and was just waiting for the right time.
And the Chinese side knew that their agent had long since been exposed - so his death was already planned before the operation.
Tomie had already suspected something like this could happen - the entry in the detention center about the observation of Dr. Jiang gave her the necessary hint.
Well – the bunker's system had now completely hacked her and she decided to use the small facility as her base. Storage space is there and particularly important - a ready-to-use multi-function workbench.
And she found a camouflage suit that was still fully functional - the ones captured from her uncle's submarine or the ones captured by the gunners in south Boston all had damaged camouflage that they have not yet been able to repair.
Edited by Miauzi
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