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Kapitel 41 – Atommüll-Entsorgung nach Mafia-Art – oder der Preis der Wahrheit


Miauzi

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Kapitel 41 – Atommüll-Entsorgung nach Mafia-Art – oder der Preis der Wahrheit

 

Auf einer ihrer Erkundungstouren durch die Innenstadt von Boston hatte Tomie festgestellt das das Gebäude vom „Boston Bugle“ noch steht. Sie stellte sich die Frage ob in deren Redaktionsräumen noch Informationen aus der unmittelbaren Zeit vor dem Bombenfall zu finden sind.
Zudem sollte dort für „Tüfftel Tom“ das nächstes MILA-Gerät aufgestellt werden.

 

Sie besprach sich mit ihrem Team und man plante eine größere Erkundungstour – die bis in das Gebiet von „Diamond City“ heranführen sollte.
Als Einstiegspunkt diente wie schon bei den vorherigen Touren der Handelsposten von „Bunker Hill“ – auf dem Weg dorthin kamen sie am „Triconderoga“Gebäude vorbei – in dem sich ein Stützpunkt der „Railroad“ befindet.

 

Diesmal nahmen sie sich ausreichend Zeit die Gegend um das Gebäude genauer zu inspizieren und so entdeckte Tomie das Haus mit dem Verkaufsshops vom „Wissenschafts-Zentrum“ – welches zu ihrer Überraschung noch immer stand.

 

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Die im inneren des Shops entdeckten Skelette müssen wohl noch aus der Zeit des Bombenabwurfes stammen.

 

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Die Verblüffung war aber komplett als sie von dem noch immer aktiven „Mr.-Handy“-Roboter – der als Verkäufer agierte – angesprochen wurden.

 

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An den Ufern des Flusses hausen Mirelurks in „Hülle und Fülle“ …

 

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… so dass der Nachschub an frischem Fleisch für Heather gewährleistet ist.

 

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In „Bunker Hill“ schauten sie nur kurz herein – quasi um einmal „Hallo“ zu sagen.

 

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Als sie zur Brücke kamen über die sie auf die andere Flussseite wechseln wollten – stießen sie auf eine Gruppe von Supermutanten. Die neue Rüstung für Ivy hatte hier ihre erste Bewährungsprobe und bestand diese bestens.

 

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Wie erwartet war das eine oder andere Plünderungs-Kommando im Laufe der Zeit auch im Gebäude des „Beagle“ gewesen – aber die Redaktionsräume selbst wurden immer noch von „Protectrons“ bewacht.
Statt sie zu zerstören deaktivierte Tomie sie lieber durch gezielte Hack-Angriffe – mit der Absicht diese nach dem Ende ihrer Durchsuchung wieder zu „aufzuwecken“ – damit sie die Räume weiterhin schützen.

 

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Die Redaktionsräume haben die 200 Jahre nach dem Bombenfall nicht gut überstanden – die Geschossdecke ist zum größten Teil eingebrochen.

 

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Mit viel Glück hatte ein Terminal intakt bis heute überlebt und dank der Vorbereitung im Vault – man hatte einige spezielle Reparatur-Kits mit Stromversorgungs-Modulen zusammengestellt – konnte Tomie und Heather in weniger als 1 Stunde es aktivieren.

 

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Heather: „Klingt das nicht ein wenig theatralisch? Stimme der Wahrheit seit über 50 Jahren?“
Tomie: „Mag sein – aber der „Bugle“ war damals wirklich dass was man unter einer kritischen und weitestgehenden unabhängigen Presse verstehen konnte.“
Heather: „Das würde aber umgekehrt heißen – das nicht alle Zeitungen so wie der „Bugle“ war?

 

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Spoiler

Tomie: „Wie Du weißt stamme ich aus China. Eine solche Presse gab es bei uns nicht. Klar hat die Agentenschule uns eindringlich davor gewarnt uns nicht mit dem „Virus des Presse-Freiheit“ und des „Individualismus“ zu infizieren. Denn neben solchen seriösen Blättern wie dem „Bugle“ gab es auch massig wirklich miese Hetzblätter – die zu allem möglichen dreisteste Lügen auf ihren Seiten hatte. Man nannte sie damals „Yellow Press“ – wobei ich nur wage weiß woher dieser Begriff stammt“
Heather: „Ich kenne ja nur die alten Exemplare des „Bugle“ – es ist nur komisch das in allen das gleiche steht.“

 

Tomie: “Das liegt an seinem Format als Tageszeitung – sprich er wurde JEDEN Tag mit NEUEN Meldungen, Artikeln und Beiträgen heraus gebracht. Aus Zeitungen hatte man sich vor der Erfindung des Radios und des Fernsehens über alle wichtigen Neuigkeiten – bis hin zum Wetter – informiert.“

Ivy: „Ich dachte die wären alle in etwas gleichzeitig entstanden?“
Tomie: „Das mag aus der heutigen Ferne von 2287 so aussehen – aber Zeitungen gab es schon 100 Jahre VOR dem Radio – und dieses wiederum gut 30 Jahre vor dem Fernsehen.“


Heather: „Und sie haben parallel existiert?“

Tomie: „Nun ja – Filme und Hörspiele haben weder Bücher noch Comics überflüssig gemacht – letztlich konnte alles nebeneinander existieren.“
Ivy: „Muss ein ganz schöner Aufwand gewesen sein – jeden Tag etwas neues zu präsentieren.“
Tomie: „Ja – Zeitungs-Journalismus ist ein sehr hartes und anstrengendes Geschäft – aber auch TV und Radio war dies. Erinnert Euch doch mal an unseren Trip bei „Hubrics“ – welchen Stress die hatten um das Hörspiel von „Silver Shrout“ ins Fernsehen zu bringen.“

 

Heather: „Aber im Bugle waren ja nicht nur Nachrichten sondern auch Unterhaltung.“
Tomie: „Ursprünglich hatte eine Zeitung nur ganz wenige Seiten – die Anzahl der schreibenden Redakteure ist ja begrenzt. Und es gab in jeder größeren Stadt nicht nur eine sondern mehrere davon – die in Konkurrenz zueinander standen. Letztlich ging es auch hier ums Geschäft – sprich wer verkauft mehr. Also kam auch „Unterhaltsames“ hinzu.“
Ivy: „Lass mich raten – je mehr „Unterhaltsameres“ desto weniger Nachrichten – also weniger seriös.“

Tomie: „Solange 90-95% der Bevölkerung lieber die „Yellow Press“ lesen und nur eine wirklich kleine Minderheit Zeitungen wie den „Bugle“ – gehen seriös dargestellte Nachrichten im Meer der Übertreibungen und Verzerrungen unter.“

 

[Durchbruch 4. Wand:
Der Begriff „Yellow Press“ geht auf einen Zeitungskrieg zwischen Joseph Pulitzer (New York World) und William Randolph Hearst (New York Journal) zurück – in dem sehr stark auf die Mittel der „Unterhaltung“ statt der „Nachricht“ gesetzt wurde. Dabei entstand auch das „The Yellow Kid“ – welches als eines der Urväter des amerikanischen Comic gilt.
In meinem deutschen Sprachraum ist die Entsprechung → „Regenbogenpresse“ – sprich seriöse Meldungen sind in diesen Blättern so selten wie ein Regenbogen am Himmel
https://www.schirn.de/magazin/kontext/zeitungskrieg_pulitzer_hearst_yellow_press/]

 

 

Artikel 1:
„Akte des Mafiabosses Eddie Winter geschlossen
Von Mags Veccio
Redaktuer des Bonston Bugle

 

Die Polizei von Boston hat gestern Abend verkündet – dass sie sämtliche Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Mafiaboss Edward „Eddie“ Winter eingestellt hat – eine Entwicklung – die für die Bürger von Massachusetts nicht nur überraschend kam – sondern für viele auch vollkommen unverständlich ist.

 

Capitan Jonathan Widmark vom BPD – Sprecher der Sonderkommission – die den Fall Winter bearbeitet hat – sagte: „Nach der gemeinsamen Prüfung der Beweislage mit unseren Kollegen von der Behörde für „Alkohol, Drogen, Tabak, Schusswaffen und Laser“ sind wir zum Schluss gekommen – dass wir falsch lagen. Eddie Winter hat eine sehr bewegte Vergangenheit – aber eben keine kriminelle. Hätten wir den Fall gegen Mister Winter weiter verfolgt – wäre das eine Verschwendung von Steuergeldern gewesen – und eine anhaltende Vorverurteilung eines Unschuldigen.“

 

Diese Wendung kam für viele unerwartet. Laut den Quellen des Boston Beagle im Boston Police Department ist der „Unschuldige“ alles andere als das. Wie die Ermittlung von Capitan Widmark – Codename „Operation Winters Ende“ – ergeben hat – war Eddie Winter in jede Art von Verbrechen verstrickt – vom einfachen Diebstahl bis hin zum Mord. Und auch wenn es keine Beweise gab – gehen alle Mitglieder von Widmarks Sonderkommission davon aus – dass Winters hinter der Ermordung von Jennifer Lands steckt – der Verlobten des Chefermittlers.

 

Was auch immer die Wahrheit sein mag – Boston hat offenbar aber nichts mehr von Eddie Winters zu befürchten. Der mutmaßliche Mafiaboss stand nicht für ein Interview zur Verfügung. Sein Sandwich-Laden im Süden Bostons ist geschlossen und seine Wohnung im Hafen steht leer. Eddie Winter ist offenbar verschwunden.“

Spoiler

Heather: „Schreiben die hier von dem Eddie Winter dessen Holobänder wir in den Polizeistationen finden?“
Tomie: „Ja – auf denen er gesteht an diversen Verbrechen beteiligt zu sein und dabei die anderen Bosses verrät.“

Ivy: „Wir haben in der Zentrale der „ADTSL“ ein Holoband von Widmark gefunden – da spricht er gegenüber einem Nick Valentine davon – dass Winters als Kronzeuge gegenüber den anderen Bossen auftritt...“
Tomie: „...und die Operation „Winters Ende“ nur ein Fake war um davon abzulenken dass er bereits ohne Druck Seitens der Polizei begonnen hatte die Wahrheit über die Bostoner Mafia auszupacken.“

 

Heather: „Schreiben die hier von dem Eddie Winter dessen Holobänder wir in den Polizeistationen finden?“
Tomie: „Ja – auf denen er gesteht an diversen Verbrechen beteiligt zu sein und dabei die anderen Bosses verrät.“

 

Ivy: „Wir haben in der Zentrale der „ADTSL“ ein Holoband von Widmark gefunden – da spricht er gegenüber einem Nick Valentine davon – dass Winters als Kronzeuge gegenüber den anderen Bossen auftritt...“
Tomie: „...und die Operation „Winters Ende“ nur ein Fake war um davon abzulenken dass er bereits ohne Druck Seitens der Polizei begonnen hatte die Wahrheit über die Bostoner Mafia auszupacken.“

 

Ivy: „Ja – Nick Valentine war der Chef-Ermittler und Winters hat seine Verlobte umbringen lassen...“
Tomie: „... und all das spielt keine Rolle wenn Du den Kronzeugen machst – da werden einem alle Verbrechen von der Justiz erlassen – auch dieser Mord.“

 

Heather: „Und wenn der Bugle genau das geschrieben hätte...
Tomie: „...wäre es mit der Pressefreiheit ganz schnell zu Ende gewesen – denn nicht nur die Anwälte von Eddie Winters – sondern auch die Polizei und die Staatsanwaltschaft wären mit diversen Gesetzen über die Redaktion des Beagle gekommen.“
Heather: „Also hat Pressefreiheit letztlich Grenzen?“
Tomie: „Sie hat sehr viele Grenzen und manchmal kann man diese kurz in einer Grauzone überschreiten – aber man macht sich letztlich auch Feinde.“

 

Artikel 2:
„Showdown mit China – das atomare Ultimatum
Von Mags Veccio
Redakteur des Boston Beagle

 

Krieg

 

Gab es je einen längeren Zeitraum in der jüngeren Geschichte – in dem Soldaten nicht gekämpft haben und gestorben sind – um die politischen Ziele der einen oder anderen Regierung zu erreichen? Die kurze Antwort darauf lautet: „Nein“. Die längere – erschreckendere Antwort ist – dass wir noch nicht einmal erahnen können – wie groß das menschliche Leid noch werden kann.

 

Von Anchorage im eisigen Alaska bis nach Shantou vor der Haustür unseres Feinds sind amerikanische Truppen in einen brutalen Krieg verwickelt. Sie haben viele Leben verloren und viele genommen – eine fast unermessliche Zahl. Aber nur fast. Doch die Wahrheit ist – dass die Verluste noch zählbar sind. Diese Konflikte sind auf eine unerklärliche – pervertierte Weise … handhabbar – auch wenn sich das schrecklich anhört.

 

Dank Steuern und verschiedener Kriegseinnahmen konnte die USA eine Armee aufstellen – wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Das Gleiche gilt aber auch für unseren Todfeind China. Und mit jedem ausgegebenen Dollar kommt die Frage – wofür dieser Dollar ausgegeben wurde. Jede Kugel – jede bunkerbrechende Bombe – jeder Leichensack – sobald sie im Krieg benutzt werden – wissen wir wie – wann und wo.

 

Aber die traurige und offensichtliche Wahrheit ist – dass die Tage des beherrschbaren Krieges bald vorbei sein werden. In den Köpfen der großen Anführer dieser Welt wurden diese Milliarden von Dollars nicht nur ausgegeben – sie wurden verschwendet. Denn hier stehen wir – nach zehn Jahren des Kriegs – ohen Ende und ohne Gewinner in Sicht. Welche Option bleibt den Supermächten also noch – außer der nuklearen? Und genau das ist das Problem. Denn wenn China oder die USA ihre Atomraketen starten und ihre Atombomben abwerfen – dann wird niemand mehr da sein – um die Verluste zu zählen. Niemand – der eine Seite zum Sieger erklären kann.

 

Und so bleibt nur eine Frage: Gibt es eine Möglichkeit – wie die Supermächte die atomare Apokalypse verhindern können? Wenn es noch Hoffnung in der Welt gibt – dann müssen wir daran glauben – dass die Antwort „Ja“ lautet.

Aber wir leben in einer Zeit ohne jede Hoffnung.“

Spoiler

Tomie: „Ja – die Möglichkeiten waren mit der Verhaftungswelle im Sommer 2077 der auch ich zum Opfer viel – verschwunden. Ich sollte helfen die „Fühler“ nach hohen Beamten oder Politikern auszustrecken – die ebenso Müde vom Krieg waren und wenigstens einen Waffenstillstand wollten.“
Ivy: „Hattest Du wirklich Hoffnung auf Erfolg Deiner Mission?“

 

Tomie:

„Damals nach der Ausbildung wollte ich mich natürlich beweisen. Aber ich wollte auch verhindern das mein Onkel irgendwann die Raketen seines U-Boots abschießen musste. Klar – als ich in die Schule eintrat war mein Ziehvater noch kein Kapitän – ich wusste aber anhand seiner Uniform dass er als Offizier auf einem U-Boot diente. Später dann – als der Krieg bereits lief – konnte ich öfters statt im Internat der Schule zu hause bei der Familie schlafen. Die Wohnungen vom Stützpunkt waren in der Nähe der Schule. Lebt man im Kommunismus lernt man aus den Andeutungen seine Informationen zu bekommen.

 

Heather: „Das war bei der Bruderschaft aber nicht anders – da sich wohl die Unterschiede vom jetzige zum damaligen Militär kaum vorhanden.“
Tomie: „Natürlich wusste ich wie eine Nuklarbombe aufgebaut ist – wie sie technisch und physikalisch funktioniert – letztlich alles Teil meiner Agenten-Ausbildung – genauso wie sie Menschen auf verschiedenste Art und Weise tötet oder Infrastruktur zerstört. Was ich nur erahnen konnte – aus den Blicken und den Augen meines Onkels – wie belastend es für den verantwortlichen Kommandeur ist – die Verfügungsgewalt darüber zu haben. Das spürte ich bei jedem seiner seltenen besuche während des Krieges.

 

Ivy: „Du wolltest im Unterbewussten verhindern das Dein Onkel diese Waffen einsetzen und die Schuld für den Tod von so unendlichen vielen Menschen auf sich nehmen muss.“
Tomie: „Du kennst mich inzwischen gut – wohl in einigen Dingen besser als ich mich selbst. Aber wir beide scheiterten.

 

 

Artikel 3:
"Hungerkrawalle in Boston gehen weiter
Von Buster Connolly
Redakteur des Boston Beagle

 

Am Freitag spielten sich in Boston absolut höllische Szenen ab – nachdem Soldaten des 184. Infanterie-Regiments der US Army das feuer auf unbewaffnete Zivilisten eröffnet hatten. Zuvor hatte ein Unbekannter die Scheibe der tafel von Roxbury eingeschlagen – was dazu führte – dass mehrere Personen aus der Schlange in das Gebäude stürmten. Gestern Abend wurde bestätigt – dass mindestens vier Menschen getötet wurden – acht weitere sind verletzt. Jonathan Corman – Sprecher der Army – wiederholte allerdings – dass die Soldaten entsprechend der Vorschriften gehandelt hätten.

 

„Die Soldaten haben mehrfach deutliche mündliche Warnungen ausgesprochen. Die Leute wussten genau – was passieren würde – wenn sie die Schlange verlassen – um die Tafel zu plündern. Hunger ist keine Entschuldigung für zivilen Ungehorsam – Vandalismus oder – wie in diesem fall – das Anstacheln zu Krawallen – durch die das Leben jedes Zivilisten in diesem Gebiet in Gefahr gebracht wurde. Die US Army hat die Aufgabe – in diesen schwierigen Zeiten für Ordnung zu sorgen – und genau das ist auch hier geschehen. Ich möchte außerdem noch einmal betonen – dass die Soldaten des 184. Infanterie-Regiments seit zwei Tagen keine Rationen mehr erhalten haben. Diese Männer und Frauen wissen also sehr genau – was Hunger bedeutet.“

 

Diese Reaktion kennt das amerikanische Volk nur zu gut – denn gewalttätige Szenen wie die in Roxbury haben sich wieder und wieder im ganzen Land abgespielt. Die hungernde Bevölkerung versucht verzweifelt an Lebensmittel zu kommen. Und ebenfalls wie so zeichnen Zivilisten – die Zeuge dieser sogenannten Krawalle werden – ein ganz anderes Bild der Situation. Die 85-jährige Hannah Henry stand in der Schlange vor der tafel und behauptet – dass die Soldaten alles andere als Ordnung und Freiheit im Sinn hatten.

 

„Sie haben gelacht! Sie haben Witze darüber gemacht – wen sie zuerst erschießen werden. Es war alles nur ein Spiel für Sie. Die Soldaten haben vielleicht erst geschossen – nach dem dieses Fenster zu Bruch gegangen ist – aber sie haben sich schon darauf gefreut.“

Man kann nur hoffen – dass der Vorfall in Roxbury der letzte dieser Art sein wird – den unser Land verkraften muss. Aber solange Amerika nicht die Kraft findet – die innenpolitische Entscheidungen infrage zu stellen – und die Bevölkerung zu ernähren – sieht die Zukunft düster aus.“

Spoiler

Ivy: „Lese ich das richtig – sie setzen ihre eigene Armee gegen Zivilisten ein. Erschießen ihre eigenen Bürger – zu deren Schutz sie eigentlich die Uniform tragen und einen Eid abgelegt hatten.“
Heather: „Wisst Ihr beide eigentlich wie die Bruderschaft entstanden war?“
Ivy: „Nur vage Andeutungen – als Mercy waren sie meine Feinde gekleidet in fucking Power-Armor.“
Tomie: „Auch nur Andeutungen – aber es soll eine Meuterei eine Rolle gespielt haben.“

 

Heather: „Ja – Meuterei war im Spiel – die Bruderschaft war aus der Truppe entstanden die einen Forschungslabor im Auftrag der Regierung bewachte. Als einer der Kommandeure der Einheit feststellte das an Menschen ohne deren Einwilligung gentechnische Versuche unternommen wurde. Er initiierte eine Meuterei – bei der das die Versuche durchführende Personal exekutiert wurden . Das ganze fand wenige Tage vor dem Bombenfall statt – die Einheit war dann faktisch auf sich alleine gestellt. Übrigens – in dieser Basis wurde der FEV entwickelt.“

 

Tomie: „Also ein Offizier dessen moralischen Kompass noch funktionierte – und der deshalb die menschenverachtenden Experimente an den Bürgern die er zu schützen geschworen hatte ablehnte.“
Ivy: „Ja – scheinbar eine sehr seltene Ausnahme wie wir immer wieder feststellen – sei es durch diesen Zeitungsbericht – sei es durch die Terminal-Einträge in der RobCo-Fabrik oder dem Labor welches Tomie in Maryland durchkämmt hatte.“

 

Tomie: „Das zunächst friedliche Demonstrationen in eine gewalttätige umschlagen – ist normalerweise eine Ausnahme. Es sei denn – es gibt ein Interesse an einer Eskalation – zum Beispiel um diese durch Polizei oder Armee auflösen zu können. Dazu schleust man Personen in die Demonstrierenden ein – man hat sogar einen Fachbegriff dafür → Agent Provocatuer.“
Heather: „Du meinst das der Steinwurf von einem als Zivilisten verkleideten Soldaten kam? Damit es – wie es von den Soldaten angekündigt – zum Einsatz der Schusswaffen kommt?“

 

Tomie: „Das muss ja nicht mal von einer Regierungsstelle befohlen worden sein – da kann auch „Eigeninitiative“ dahinter stecken – quasi ihren Frust zum Beispiel wegen dem eigenen Hunger an den demonstrierenden Zivilisten auszulassen – ohne eine Bestrafung fürchten zu müssen.“
Ivy: „Selbst wenn die Zeitungsleute so etwas damals vermuteten – sie werden wohl darüber nie hätten darüber nie berichten können.“
Tomie: „Ja – in Kriegsdingen war die Presse-Freiheit massiv eingeschränkt – selbst mit „wasserdichten“ Beweisen hätte der Chefradakteur den Artikel nicht freigeben … als Eigenschutz für seine Mitarbeiter.“
Heather: „Ja – der Unterton war zum Schluss schon sehr pessimistisch.“

 

Artikel 4:
„Weißes Haus weiterhin leer – wo ist unser Präsident?
Von Mags Veccio
Redakteur des Boston Bugle

 

Seit über einem halben Jahr bleibt es im Westflügel von Amerikas bekanntestem Wohnhaus dunkel. Ein paar Arbeiter halten das Gebäude in Ordnung – aber seit Monaten wohnt dort niemand mehr – oder leistet politische Arbeit. Selbst das Pressekorps des Weißen Hauses wurde aufgelöst – wenn auch nicht offiziell. Trotzdem verlangt die Presse weiterhin eine Antwort auf die wichtigste aller Fragen:

 

Wo ist unser Präsident?

 

Zunächst wurde angenommen – dass die gesamte Regierung der USA nach Raven Rock verlegt wurde – einer militärischen Einrichtung in einer Bergregion von Pennsylvania – einige Meilen nordöstlich von Camp David in Maryland. Weitere Nachforschungen haben allerdings ergeben – dass weder der Präsident noch eine seiner Kabinetts-Mitglieder im letzten Jahr in Raven Rock waren.

 

Wenn also nicht in Raven Rock – wo dann?

 

Nach einer umfassenden und eingehenden Recherche hat der Boston Bugle die Antwort auf diese Frage gefunden – und die werden unsere Leser sicherlich gleichermaßen als schockierend und befremdlich empfinden:
Der Präsident führt unser Land von einer Poseidon-Energy-Ölbohrplattform aus – die vor der Küste von San Francisco liegt.

 

Sicherlich eine eigenartige Wahl für eine Kommandozentrale des Präsidenten. Oder doch nicht?
Nicht – zumindest nicht so sehr – wie es zunächst den Anschein haben mag. Laut der Aussage einer gut informierten Quelle trägt die Ölbohrplattform die Bezeichnung „Kontrollstation Enklave“ - was die langanhaltenden Gerüchte über eine geheime – militärische „Schattenregierung“ stützt – die Enklave genannt wird und im Falle eines Atomkriegs die Kontrolle über die USA übernehmen würde.

 

Das Geheimnis unseres verschwundenen Präsidenten wurde also endlich gelüftet. Aber hat der Boston Bugle damit auch Beweise aufgedeckt – dass die Welt kurz vor dem Abgrund steht und durch einen Atomkrieg vernichtet werden wird?

 

Das Schweigen des Präsidenten spricht hier wohl leider Bände.“

Spoiler

Ivy: „Die Enklave existierte schon vor Ende des Kriegs und hatte nicht in Raven Rock ihr Hauptquartier?“
Heather: „Das sie so alt ist – war auch mir neu – aber das ihr Hauptquartier die Bohrplattform ist – hatte ein „Wanderer“ für die Bruderschaft vor vielen Jahren herausgefunden."

 

Heather erzählte nun in knappen Sätzen vom Marsch der sich bildende Bruderschaft von der Mariposa-Basis durch das verstrahlte Ödland zum Regierungsbunker „Lost Hills“ – ihnen ab da als Hauptbasis diente.
Lange Zeit blieben sie für sich und beschränkten sich auf die Kontrolle ihres unmittelbaren Umlandes. Sie entdeckten 2161 auf einer Routine-Patrouille einen toten Super-Mutanten. Seine Herkunft (die Mariposa-Basis) und den Zusammenhang mit dem FEV deckte aber erst ein „Einsamer Wanderer“ (der aus Vault 13 stammte) auf.

 

Aus dem Krieg mit dem Supermutanten ging die Bruderschaft als Sieger hervor. Viele Jahre später zog sie sich nach schweren Niederlagen gegen die immer stärker werdende RNK in den „Untergrund zurück und nahm die Rolle eines Beobachters ein.

 

Um das Jahr 2240 bemerkten sie die Präsens einer anderen ihnen sogar technologisch überlegenen Organisation – der Enklave. Militärisch konnten sie diese nicht mehr heraus fordern – aber ein anderer „Einsamer Wanderer“ (der Enkel ersten) half ihnen diese zu stoppen.

 

Heather erzählte von den Plan der Enklave mittels eines mutierten FEV faktisch die gesamte Bevölkerung von der West bis zur Ostküste auszurotten – egal ob Mensch, Ghul, oder Supermutant. Durch eine gezielte Infiltration des „Wanderers“ in einen Außenposten der Enklave konnte er letztlich durch einen erfolgreichen Hackerangriff dessen Zentrale finden – eben jene Bohrplattform die der Artikel erwähnte.
Der Wanderer drang mit Hilfe eines eigenen Teams in die Plattform ein – in dem immer noch ein menschlicher Präsident regiert – und zerstörte diese. Damit war die Macht der Enklave im Westen gebrochen – Jahre später schlossen sich Teile von ihnen der RNK an.

 

Die Bruderschaft entsandte 2254 eine Expedition zur Bergung fortschrittlicher Technologien an der Ostküste. Diese Gruppe – geleitet vom Ältesten Lyons – erreichte Washington D.C. und traf hier wieder neben Supermutanten auf die im Rock Raven verschanzte Enklave.

 

Die offene Politik des Ältesten gegenüber den Bewohnern des Ödlandes der alten Hauptstadt führte aber zur Spaltung der Bruderschaft. Auch ihre Eltern gehörten zu denen die das Hauptquartier im alten Pentagon-Komplex verließen.

 

Im Jahr 2277 eskalierte bedingt durch das Auftauchen eines „Einsamen Wanderers“ aus Vault 101 in einen offenen Krieg – den sie jedoch maßgeblich mit seiner Hilfe gewinnen konnten.
Der „Wanderer“ entdeckte das die Enklave von einer KI geführt wurde – die auf dem Profil des US-Präsidenten von 2077 basierte.

 

Heather: „Habe ich Euch mit Bruderschafts-Legenden gelangweilt?“
Ivy: „Mich bestimmt nicht und jetzt verstehe ich auch die Präsenz und den Hintergrund der Enklave zu meiner Zeit als Raider-Queen.“

 

Tomie:
„Danke Heather – Deine Erzählung füllt viele leere Stellen bei mir auf.

 

Nun ist mir aber auch klar – dass unsere Mission wegen der man neben mir auch noch eine Reihe anderer Agenten eingeschleust hatte – niemals gelingen konnte. Die Verlegung der zivilen US-Regierung in eine vom größten Energiekonzern geführte Einrichtung hatte man wohl mindestens 1-2 Jahre vor dem Verschwinden geplant und systematisch vorbereitet.
Rock Raven selbst hatte alle atomaren Attacken von außen widerstanden – also wäre normalerweise auch die Regierung weiterhin handlungsfähig geblieben.

 

Nur wollte man eben genau solch eine zivile Regierung nicht mehr und nutzte die sich abzeichnende finale Eskalation für … einen Putsch der besonderen Art.
Frieden mit China – selbst ein Waffenstillstand – wären für diesen „coupe de etat“ hinderlich gewesen.

 

Konnte mein Land offen um einen Waffenstillstand bitten? Nein – denn das hätte für die eigene Regierung zu einem (in der asiatischen Kultur sehr hoch bewerteten) „Verlust des Gesichtes“ geführt.
Wahrscheinlich wäre sie gestürzt worden und es hätte wieder – wie schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach der Abdankung des letzten Kaisers – eine Ära der „Kriegsherren“ begonnen.

 

Diese Zerrissenheit führte damals zu einer massiven militärischen Schwächung und hatte erst die Invasion des faschistischen Japans 1936 in China ermöglicht. Dieses Trauma vor Augen – mindestens 10-15 Millionen Chinesen starben – versuchte man einen andere Lösung.“

 

Artikel 5:
„Boston auf dem Weg zum ersten World-Series-Sieg seit 1918!
Von Buster Connoly
Redakteur des Boston Bugle

 

Wie jedem Bostoner nur allzu schmerzlich bewusst sein dürfte – ist es 159 Jahre her – dass die Stadt einen Sieg in der World Series feiern konnte. Ob Strikes, fehler im Außenfeld oder einen Ball – der einem Spieler durch die Beine kullert – Niederlagen sind seit Jahren unsere ständiger unliebsamer Begleiter.

Aber nicht mehr lange!“

 

Ivy: „Interessiert sich jemand für diese antike Spiel? Von dessen Regeln keiner von uns auch nur einen Hauch Ahnung hat?“
Tomie: „Also ich habe ja 2 oder 3 Spiele mir damals angesehen und ehrlich – ich habe es definitiv nicht kapiert. Aber da nicht wenige Zuschauer ebenso keine Ahnung hatten – wäre auf diesem Weg ein feindlicher chinesischer Spion nicht zu enttarnen.“
Heather: „Im Artikel es heißt es doch – es wäre die Welt Serie. Aber gespielt haben doch nur Mannschaften aus den USA oder...?
Tomie: „Also – sie haben die Finalspiele ihrer eigene US-Liga als Welt Serie bezeichnet – reines Bombastikum.“

 

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Als sie durch die Tür zum Büro des  Chef-Redakteurs durchschritten standen sie im Freien und sahen das es inzwischen Nacht geworden war.
Die Frauen hatten Stunden damit zugebracht die gefundenen Artikel zu diskutieren – die kalte Nachtluft tat allen gut ihre aufgewühlten Emotionen wieder zu beruhigen.

 

Wahrscheinlich hatte es als Auswirkung des Bombenfalls einen Teil der Außenwand und des Daches weggerissen – dadurch war aber die Aufstellung Gerätes recht unkompliziert.

 

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Bevor sie das zerstörte Büro verließen entdeckten sie den persönlichen Safe des Chefredakteurs. Heather knackte ihn und in ihm eine schmales Buch mit dem Titel:
Die „Piggott-Fälschungen“ und die Rolle der „London Times“
Masterarbeit von Timothy O`Brien
Sie gab es Tomie und die schlug in der noch gut lesbaren Zusammenfassung nach.

 

Tomie:
 „Jetzt verstehe ich warum der Bugle bis zuletzt versucht hat eine seriöse Zeitung zu bleiben.
Der Chefredakteur hatte irische Vorfahren und behandelte in der Abschlussarbeit seines Journalisten-Studiums eine Affäre aus der Zeit um 1890 – bei der eine der größten Zeitungen des britischen Empire (die „London Times“) durch die Veröffentlichung gefälschter Briefe (die „Piggott-Fälschung“) den wichtigsten aus Irland stammenden Abgeordneten des Unterhauses („Charles Stewart Parnell“) öffentlich in Misskredit zu bringen.

 

Man versuchte ihn die Befürwortung tödlicher Attentate auf ranghohe britische Beamte in Irland („Phoenix-Park-Morde“) unterzuschieben – um so Erfolge in seinem friedlichen Kampf um die Unabhängigkeit Irland zu verhindern.
Parnell gelang es mit Hilfe anderer die Briefe als Fälschungen zu entlarven – was zu einem der ersten großen Presse-Skandale führte.

 

Bemerkenswert daran war wohl – dass die „London Times“ damals selbst fast die einzigste halbwegs seriöse Zeitung war – während faktisch alle anderen als politische Propaganda-Instrumente ihrer Geld- oder Herausgeber agierten.
Offensichtlich wussten die Verantwortlichen der „Times“ sogar das es Fälschungen waren – konnten aber nicht der Versuchung widerstehen selbst aktiv in die Politik des Empire einzugreifen.

 

Weiter schreibt er sich nach einigen Jahren die „London Times“ davon erholte – vor allem weil sie wieder auf dem Pfad seriöser neutraler Berichterstattung zurück gekehrt war.“

 

Tomie gab Heather die als Buch gebundene Abschlussarbeit wieder zurück mit der Bemerkung dass sie gut darauf aufpassen solle und sagte:
„Irgendwann wirst Du wissen an wen Du diese Arbeit weiter gibst.“

 

Mit den aktivierten Nachtsichtgeräten war der Weg vom Gebäude des Bugle zur Railroad recht zügig und sicher zu bewältigen.
Natürlich hatte Tom schon den nächsten Auftrag – aber durch eine Bemerkung verriet er – wohl mehr ungewollt – wer für ihn die Daten aufwertet.
Na gut – P.A.M. ist genau diejenige die tatsächlich ungewöhnliche Muster entdecken könnte – dumm ist er wirklich nicht – aber trotzdem komplett verpeilt.

 

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Das neue Ziel für sein MILA – das Gebäude der „Black Street Apparel“ passte gut zum ursprünglichen Plan – einen genauere Erkundung des Gebietes um „Diamond City“.

 

Schon möglich das Heather mit der „Dreieinigkeits-Kirche“ recht hat – dachte sich Tomie...

 

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...was aber viel bemerkenswert ist – das die alten Gebäude um die Plaza kaum sichtbare Schäden davon getragen haben.

 

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In der Kirche hatten sich Super-Mutanten eingenistet. Das nächste Opfer für ihren riesigen Kochkessel in Position gebracht – offensichtlich hätte die Frau nur noch wenige Minuten zu Leben gehabt. Sie befreiten sie und diese sagte das sie nach D.C. zurück kehren würde.

 

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Da selbst die Glasfenster immer noch intakt waren – ging Tomie davon aus – dass die Gegend um die Plaza wohl komplett von den Druckwellen atomarer Explosionen verschont geblieben war. Also haben die Bürger von Boston die Kirche als allerletzten Zufluchtsort gewählt … die vielen Skelette drücken wohl aus das man bewusst zum Sterben hierher gekommen war.

 

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Tomie erinnerte sich an die Liste mit möglichen Fundorten für die speziellen Perk-Magazine – die Kirche steht auch darauf. Nach etwa einer Stunde Suche wurde man auch fündig.
(Warum nochmal ist Heather so verrückt nach Außerirdischen? Sind da vielleicht seltsame Fantasien mit im Spiel?)

Spoiler

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Wie schon die Kirche macht auch das Gebäude der Stadt-Bibliothek einen nahezu intakten Eindruck von außen. Stellt sich die Frage nach den Buchbeständen. Sicherlich würde die umfangreiche Sammlung von Fachbücher aller Art ein unglaublicher Schatz an Wissen für eine Zivilisation im Wiederaufbau sein.
Und natürlich ist der Besitz und die Kontrolle über dieses Wissen eine sehr verführerische Machtoption.

 

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Als die Gruppe das 8. Revier der Bostoner Polizei erreichten schaute Tomie nach oben und sagte:
„Ist immer noch da.“
Ihre Begleiterinnen richteten ihr Blick ebenfalls nach oben und finden zu lachen an.
Ivy: „Unglaublich – das hängt jetzt seit 200 Jahren dort.“

Heather: „Solche Motive hängen doch überall.“
Tomie: „Ja – aber man fing erst kurz vor meiner Ankunft als Agentin in den USA an so freizügige sexuelle Motive zu bringen. Ebenso waren die Comics nicht so … aufreizend illustriert.“

 

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Ivy: „Wie waren sie denn davor?“
Tomie: „Man könnte es entweder „asexuell“ oder „puritanisch“ nennen.“
Heather: „Und was hat den Sinneswandel bewirkt?“
Tomie: „Erinnerst Du Dich an den 1. Artikel auf dem Terminal vom Boston Bugle – den über die vielen Verluste und Opfer?“

 

Ivy: „Der Regierung ging schlichtweg die Bevölkerung aus die sie noch zu Soldaten machen konnte – also musste die Reproduktion angekurbelt werden.“
Heather: „Also darum diese offensichtliche Sexualisierung der Werbung und der Unterhaltungs-Erzeugnisse.“
Tomie: „Aber es stört uns doch nicht – oder??“

 

Alle drei fingen wieder zu kichern an.

 

In den Räumen des 8. Revier fanden sie ein weiteres Terminal – von dem sie nach einiger Mühe weitere Standorte der Winter-Holobänder erfuhren …

 

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...und natürlich eines davon in einer verschlossenen Zelle.

 

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Eddie Winter:
Nachricht an Rodrigo Palomar

 

Okay – mein freund. Ich habe darüber nachgedacht und ich habe eine Entscheidung getroffen – was den Job bei Fallon`s angeht.

 

Dein Anteil ist genau angemessen: Null Dollar. Nichts. Du hast richtig gehört. Du bekommst nichts.

 

Ja – Du hast den Safe geknackt – und ja – wir haben die Diamanten. Aber Du hast auch den Alarm ausgelöst. Sie haben Mackie erwischt und das ist ganz alleine Deine Schuld.

 

Und wenn Mackie irgendwann rauskommt – wird er sich bei Dir „bedanken“ wollen. Ich werde ihm stattdessen Deinen Anteil geben. Ich würde sagen – damit bist Du gut bedient.

 

Eddie Winter – Ende der Aufnahme“

 

Offensichtlich nicht nur in der Kirche fanden sich die Menschen zu gemeinsamen Sterben zusammen.
Ob dieses Paar an der Strahlenkrankheit oder schlichtweg an Hunger oder Erschöpfung gestorben ist – ist nach 200 Jahren egal. Und die Überlebenden haben bis heute andere Probleme als die irrwitzige Anzahl von Toten zu bestatten.

 

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„Black Street Apparel“ – war vor dem Bombenfall einer der wenigen Mode-Läden in Boston der einen etwas ausgefalleneren Geschmack bedienen konnte. Die viele Kriegsjahre und die immer stärkere Militarisierung der Industrie hatte logischerweise auch nicht vor der Textil-Industrie halt gemacht.

 

Schon alleine das Revival der 1950er Jahre – einer über 100 Jahre zurück liegenden Epoche – mutete für Außenstehende sehr eigenartig an. Hatte man den Europäern noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts als Bewohner des „Alten Kontinents“ betitelt – feierte man jetzt in Design und Mode eine Ära in der man noch unumschränkt die Nation Nummer Eins auf der Erde war.

 

Wer das nicht mitmachen wollte und etwas individuelles wollte – in einem Land welches sich die „Freiheit des Individuums“ als zentrale These auf seine politische Fahnen geschrieben hatte – musste schon in die wenigen noch vorhandenen „Untergrund“-Läden gehen.

 

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Aus den Terminal-Einträgen von Bosko wusste man das hier ein Hot-Spot für Raider ist. Der Widerstand war nicht wirklich das was man gut koordiniert nennen kann – offensichtlich hatte der Tod vom „OverBoss“ ein Machtvakuum hinterlassen – welches sich bis heute nicht wieder gefüllt hatte.

 

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Das jetzige Bandenoberhaupt „Clutch“ nahm Tomie gefangen – nächste Kandidatin für die „Raider-Reform-School“

 

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Und für die Grognak-Comic-Sammlung fand man auch etwa.

 

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Das Mila-Gerät wurde auf dem Dach aufgestellt und man entschied sich zunächst mit einem Handelsstopp beim „Drumlin Diner“ zum Vault zurück zu kehren.

 

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Im Vault wurden die Vorräte abgeladen – die Gefangene an Sheila übergeben und nach ausgiebigem Duschen war nur noch Schlafen angesagt.
 

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Am nächsten Morgen saßen die drei bei einem ausgiebigen Frühstück in der Kantine und planten ihre Route zurück zum Hauptquartier der Railroad.

 

Ivy: „Irgend etwas ist an den Bändern von Eddie Winter komisch. Sage mal Tomie – womit hatte sich die Mafia damals alles in Sachen lukrative Verbrechen beschäftigt?“
Tomie: „Moment – ich ahne da ebenfalls etwas … Eddie sprich so ziemlich über jede der üblichen Dinge wie Mord, Erpressung, Unterschlagung, Raub … aber es fehlen zwei Dinge – nämlich Prostitution und halblegale Dinge wie Manipulation von Pferdewetten und Geschäfte mit der Müll-Entsorgung. Gerade letzteres war damals eine wahre Goldgrube für die Bostoner Familien.“
Ivy: „Erinnerst Du Dich noch an das Holoband was wir auf unserer ersten Erkundungstour im Büro der Spedition fanden?“
Tomie: „Da Du es erwähnst … die Jungs dort haben wohl illegal Atommüll entsorgt. Nur Eddie Winter wollte etwas von ihnen – was sie als so „heiß“ empfanden – dass sie lieber das Commonwealth verlassen wollten.“

 

Ivy: „Und sie hatten auf ihren Computer noch die Anlaufstellen für ihre Transporte – eines davon ist eine Mass-Fusions-Anlage mit nördlich von Malden.“
Heather: „Ich kenne den Stadtort – der ist ziemlich verstrahlt und voller wilder Ghule. Wenn Ihr da hinwollte kann ich Euch führen.“
Tomie: „Die sollten wir uns mal anschauen – nach dem Artikel über Eddie Winter läutet bei mir im Kopf etwas.“
Heather: „Dann sollten wir die nördliche Route nehmen – da kann ich Euch auch noch die alte Absturzstelle zeigen.“
Ivy: „Jup – ich kenne die noch aus meiner Zeit als Banditenchefin „Mercy“ - habe sie aber mir nie genau angesehen.“
Tomie: „Dann machen wir es so.“

 

Der Umweg hatte sich wirklich gelohnt – das war einer der ersten Gedanken den Tomie bei dem Anblick des Wracks hatte. Dieses riesige Nur-Flügel-Passagier-Flugzeug war beeindruckend – selbst wenn es zerschellt am Boden liegt und in mehrere Teile zerbrochen ist.

 

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Sie stießen auf einer Gruppe von Robotern – über die der „Mechanist“ die Kontrolle verloren hatte.

 

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Auch wenn immer wieder Gruppen von Plünderern in all den Jahren durchgezogen sind – so manche Dinge haben sie einfach liegen lassen oder schlicht weg übersehen.

 

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Dass der Flugschreiber nicht nur vorhanden sondern sogar noch intakt war dass man die letzten Funksprüche der Besatzung abrufen konnte – grenzt dann aber doch schon an ein kleines Wunder:

 

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Pilot:
„Boston Tower, Skylanes Eins Neun Acht Eins. Bitte bestätigen. Over.

Verdammt – was ist los?

Mayday – Mayday – Mayday – Boston Tower – Skylanes Eins Neun Acht Eins. Haben ein Triebwerk verloren. Wir brechen auseinander!

Da! Lande auf der Straße!“

 

Heather: „Warum reden die so komisch?“
Tomie: „Da Funkverbindungen immer wieder von Störungen betroffen sind – hatte sich im Laufe vieler Jahre ein besonderes Prozedere herausgebildet – wie Gespräche zu führen sind. Das half Fehler bei der Übertragung zu minimieren und war letztlich international einheitlich geregelt. Dazu gehörte auch das bei einer mehrteiligen Zahl jede Ziffer separat ausgesprochen wird.“

 

Als sie den Flugschreiber ausbauten entdeckten sie noch etwas besonderes...

 

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So eine Winterlandschaft hat auch ihre schönen Seiten – dachte Tomie – wenn man man all die Bedrohungen durch wilde mutierte Tiere, durchgeknallte Roboter, Supermutanten und was sonst noch auf Lauer liegt vergießt.

 

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Durchgeknallte Roboter … sie konnten schon aus größerer Entfernung die per Lautsprecher ausgestrahlten Botschaften von der „General Atomics Galleria“ hören.

Tomie erinnerte sich noch – das man plante im Dezember zum Start des offiziellen Weihnachtsgeschäftes diese Shopping-Mall zu eröffnen.

 

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Heather: „Vorsicht – da wimmelt es von aggressiven Robotern“
Tomie: „Das es so viele sind – liegt daran – dass man die ganze Anlage ohne einen einzigen menschlichen Verkäufer zu betreiben. Das war ein absolutes Prestige-Projekt von der Firma. Und eigentlich sollte es so klingen wie Ivy gerade vor sich hin trällert.“
Ivy: „Alle Roboter sind im Kriegsmodus und dort oben in dem Turm der wie ein Mr.Handy aussieht – befindet sich der Administrator-Zugang.“

 

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Tomie: „Wollte Mercy mit ihrer Bande hier einbrechen?“
Ivy: „Ja – aber bei der Armee aus Blech und Laserwaffen haben wir das verworfen.“

Tomie: „Als wir für Ada in der Fabrik am Hafen waren – hatten wir doch auf einem Terminal den Eintrag eines Mitarbeiters gefunden – den man hierher versetzt hatte.“
Ivy: „Stimmt – der war sauer weil er hier quasi als „Kindermädchen“ zur Kontrolle eingesetzt worden war. Die Leitung des Ladens sollte ja in der Hand eines speziellen Mr. Handys belieben.“
Heather: „Das ist dann wohl der – dessen Stimme wir hier die ganze Zeit hören.“

 

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Ivy: „Hast Du eigentlich noch Zugangskarte die wir auf seinem Schreibtisch gefunden hatten?“
Tomie: „Ja – die ist gut verstaut im Vault – sozusagen archiviert – also habe ich sie nicht dabei.“
Heather: „Schade – dann gehen wir heute also nicht schoppen.“

 

Auf der Straße vor der Mass-Fusions-Anlage fanden wie einen der Trucks von „Wicked Shipping“

 

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und als sie ins innere der Ladefläche schauten – waren da einige Fässer mit Atom-Müll.

 

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Ivy: „Jetzt habe ich es – es sollten nicht alle Fässer in der Anlage abgeladen werden – sondern einige von denen sollten an Eddie Winter geliefert werden.“
Tomie: „Da Atom-Müll sehr gefährlich ist – ich sage nur mal „schmutzige Bombe“ – wurden die zu transportierenden Mengen streng überwacht und es war selbst für Berufs-Kriminelle keine Kleinigkeit da größere Mengen zu unterschlagen.“
Heather: „Nur was wollte Winters damit anfangen?“

 

Sie schauten sich die Anlage genauer an – so wie es aussieht wurde die Anlage mitten beim Verladen verlassen.

 

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Das Terminal des Schichtaufsehers hatte neben Belanglosigkeiten auch einen sehr brisanten Eintrag.

 

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7/13
Nachdem er 34 Tage lang unfallfrei war – stolperte Lester hinter den Gabelstapler – während dieser rückwärts fuhr. Jetzt sind wir wieder bei 0 angelangt. Außerdem ließ uns die Firma alle „Denkt an Eueren Schutzhelm“-Poster aufhängen – als hätte ihm das das Leben gerettet.

 

8/04
Der betriebsausflug steht in ein paar Wochen an. Feld sagte – sie sei für alle Mitarbeiter – insbesondere für Vorgesetzte – obligatorisch. Ich hasse es – zu solchen veranstaltungen zu gehen. Es ist schlimm genug – unter der Woche mit diesen Leuten zu tun zu haben – jetzt muss ich ein ganzes Wochenende lang so tun – als würde ich sie mögen? Manchmal beneide ich Lester...

 

8/22
Ein Inspektor für gefährliche Stoffe kam heute unangekündigt vorbei – um unsere Operation zu überprüfen. Ich hatte langsam das Gefühl – dass er misstrauisch wurde – was hiert tatsächlich vor sich ging. Ich habe es Herrn Feld gesagt und er sagte – wenn der Inspektor auffliege – müssten wir ihn loswerden – und er meinte nicht – er solle verschwinden. Nun – er hat es gemerkt … also mussten wir ihn loswerden. Wenn jemand herausfindet – was wir getan haben – komme ich lebenslänglich hinter Gitter...

 

Ein abgesperrten Bereich fungierte als Lager für die hochradioaktiven Fässer – was der Geigerzähler im Pipboy mit einem Piepen in höchsten Frequenzen bestätigte.

Ein Blick zu Ivy – die schon amüsiert grinste und Tomie ging tief ins Lager hinein … und entdeckte was dem unglücklichen Inspektor damals vor 200 Jahren aufgefallen war und ihm das Leben kostete.

 

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Die Mitarbeiter hatten den Boden des Lagers aufgehackt und einen darunter verlaufenden Kanal für Regen oder Abwasser aufgebrochen … und so sich von einem Teil des Müll „getrennt“.

 

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Um sich nicht zu lange der Strahlung auszusetzen und wieder einen Arzt-Besuch in „BunkerHill“ zu riskieren – rannte Tomie zurück und stieß dabei eines der leeren Fässer um … und gab so den Blick auf eine Bodenluke frei.

 

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So kamen sie in ein Gewölbe mit 3 Atom-Reaktoren. Die drei Frauen schauten sich fragend an.

 

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Nach ein paar Minuten des Nachdenkens fing Tomie laut zu lachen an und erklärte was es mit diesen Reaktoren auf sich hat:


„Radioaktiver Müll erzeugt als Nebenprodukt ja noch immer Wärme. Würde man den radioaktiven Zerfall von außen steuern – sprich ihn erhöhen können – hätte man eine zusätzliche preiswerte Energiequelle. Und würde nebenbei die Menge an Atommüll verringern. Hört sich auf dem „Papier“ gut an – klappt aber in der Praxis nicht – denn Quantenphysik ist kein „Wünsch-Dir-was“.

 

Und weil es nicht wirklich funktioniert hat man einen Teil des Mülls in den Kanal gekippt … als der Inspektor das merkte musste er sterben – bzw. die haben ihn wohl halbtot ins Loch geworfen und mit radioaktivem Müll übergekippt. Aus ihm ist ein Ghul geworden – der aus dem Loch kam als ich da nachschaute.
Das Betrugsgeschäft durfte nicht auffallen und mit Sicherheit wusste Eddie Winter das die Anlage hier letztlich ein Fake in Sachen „Zukunft der Entsorgungs-Technologie“ ist“

 

Draußen musste sie alle erst einmal eine Pause einlegen und neben Tomie ach Heather mit Anti-Strahlungsmittel versorgen. Auf ihrem weiteren Weg kamen sie an einer kleinen Farm vorbei – in dessen intakten Gewächshaus die Muitfrüchte-Bäume prächtig gedeihen.

 

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Bei ihrem Eintreffen im Railroad-Hauptquartier waren man gerade beim Abendessen. Tüfftel Tom hatte schon das MILA fürs nächste Ziel vorbereitet … die Corvega-Fabrik in Lexington.

 

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Und auch Dr. Carrington hatte einen neuen Auftrag für sie – einen verschwundenen Agenten zu suchen:

 

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Spoiler

„Eine Raider-Bande hat einen unserer Agenten entführt – Codename Amsel. Das interessante daran: Wir dachten – er sei bereits gestorben … im Unterschlupf Augusta.

Desdemona klammert sich an die vage Hoffnung – dass Amsel vielleicht noch lebt und er und eventuell sagen kann – was mit den Synths in Augusta passiert ist – als der Unterschlupf fiel.

Also möchte sie Dich auf diese sinnlose Reise schicken.

Wenn man zu viele Annahmen verknüpft – erhält man nur selten was man erwartet. Ich bezweifle – dass wir mehr als eine Leiche finden.“

 

Tomie denkt sich – dass sie ihm schon sagen könnte was passiert – wenn ein Instituts-Runner auf entlaufene Synths … der schickt ihn zurück ins Institut … nur konnte sie genau das ihm ja nicht sagen ohne aufzudecken dass sie selbst ein „entlaufener“ Synth ist.

 

 

Für die maschinelle Übersetzung in Englisch bitte den "Spoiler" drücken

Spoiler

 

Chapter 41 - Mafia-style nuclear waste disposal - or the price of truth


While exploring downtown Boston, Tomie noticed that the Boston Bugle building was still standing. She asked herself whether information from the immediate period before the bombing could still be found in their editorial offices.
In addition, the next MILA device was to be set up there for "Tüfftel Tom".


She consulted with her team and they planned a larger exploration tour - which should lead up to the "Diamond City" area.
As with the previous tours, the starting point was the trading post of "Bunker Hill" - on the way there they passed the "Triconderoga" building - in which a base of the "Railroad" is located.


This time they took enough time to inspect the area more closely and so Tomie discovered the house with the sales shop from the "Science Center" - which to her surprise was still standing.


The skeletons discovered inside the shop must have come from the time the bomb was dropped.


But the astonishment was complete when they were approached by the still active "Mr. Handy" robot - who acted as a salesman.


On the banks of the river, mirelurks dwell in "galore"...


...so that Heather's supply of fresh meat is guaranteed.


In "Bunker Hill" they only looked in briefly - almost to say "hello".


When they got to the bridge they wanted to cross to the other side of the river - they encountered a group of super mutants. The new armor for Ivy had its first test here and passed it with flying colors.


As expected, one or two looting squads had also been in the "Beagle" building over time - but the editorial offices themselves were still guarded by "Protectrons".
Instead of destroying them, Tomie hacked them to disable them - with the intention of "waking them up" after their search ended - so that they continue to protect the rooms.


The editorial offices did not survive the 200 years after the bombing - most of the ceiling has collapsed.


With luck, one terminal had survived intact to this day and thanks to the preparation in the Vault - they had put together some special repair kits with power supply modules - Tomie and Heather were able to activate it in less than an hour.


Heather: Doesn't that sound a bit theatrical? Voice of truth for over 50 years?”
Tomie: "Maybe - but the "Bugle" was really what you could understand by a critical and largely independent press."
Heather: That would mean the other way around - that not all newspapers were like the Bugle?


Tomie: As you know, I'm from China. We didn't have such a press. Of course, the agent school warned us not to infect ourselves with the "virus of freedom of the press" and "individualism". Because in addition to such serious newspapers as the “Bugle”, there were also a lot of really lousy hate newspapers – which had the brazenst lies on their pages about everything. At that time they were called "Yellow Press" - although I only vaguely know where this term came from".
Heather: "I only know the old copies of the Bugle - it's just weird that they all say the same thing."


Tomie: “That's because of its format as a daily newspaper – meaning it was published EVERY day with NEW stories, articles and features. Before the invention of radio and television, newspapers provided information about all the important news – including the weather.”


Ivy: "I thought they all came into being in something at the same time?"
Tomie: "It may look that way from today's distance of 2287 - but newspapers were already 100 years BEFORE radio - and this in turn was a good 30 years before television."
Heather: "And they coexisted?"

 

Tomie: "Well - movies and radio plays didn't make books or comics obsolete - in the end everything could coexist."
Ivy: "Must have been quite an effort - presenting something new every day."
Tomie: “Yes – newspaper journalism is a very tough and demanding business – but so was TV and radio. Remember our trip to Hubrics – how stressful they were getting the Silver Shrout radio play on TV.”


Heather: "But the Bugle wasn't just news, it was entertainment."
Tomie: “Originally, a newspaper only had a few pages – the number of editors writing is limited. And in every major city there was not just one but several of them - competing with each other. Ultimately, it was also about business here – that is, who sells more. So “entertaining” was added as well.”
Ivy: "Let me guess - the more "entertaining" the less news - so less serious."


Tomie: "As long as 90-95% of the population prefers to read the "Yellow Press" and only a really small minority newspapers like the "Bugle" - seriously presented news gets lost in the sea of exaggerations and distortions."


[Breakthrough 4th wall:
The term "Yellow Press" goes back to a newspaper war between Joseph Pulitzer (New York World) and William Randolph Hearst (New York Journal) - which heavily relied on the means of "entertainment" rather than "news". This also resulted in "The Yellow Kid" - which is considered one of the forefathers of American comics.
In my German-speaking area, the equivalent is → "Regenbogenpresse" - i.e. serious reports are as rare in these newspapers as a rainbow in the sky
https://www.schirn.de/magazin/kontext/zeitungskrieg_pulitzer_hearst_yellow_press/]


Article 1:
"File on mafia boss Eddie Winter closed
By Mags Veccio
Editor of the Bonston Bugle


The Boston Police Department announced last night that they have dropped all investigations into suspected mob boss Edward "Eddie" Winter - a development that not only came as a surprise to Massachusetts citizens, but also baffles many.


Capitan Jonathan Widmark of the BPD - spokesman for the task force - which handled the Winter case - said: "After reviewing the evidence together with our colleagues from the Alcohol, Drugs, Tobacco, Firearms and Lasers Agency, we have come to the conclusion - that we were wrong Eddie Winter has a very eventful past - but not a criminal one. Had we pursued the case against Mister Winter - it would have been a waste of taxpayers' money - and continued prejudice to an innocent person."


This turn of events came as a surprise to many. According to the Boston Beagle's sources in the Boston Police Department, the "innocent" is anything but. As the investigation into Capitan Widmark - codenamed "Operation Winter's End" - has revealed - Eddie Winter was involved in every type of crime - from simple theft up to murder. And while there was no evidence - all members of Widmark's task force believe - that Winters was behind the murder of Jennifer Lands - the chief investigator's fiancé.


Whatever the truth, Boston seems to have nothing more to fear from Eddie Winters. The alleged mafia boss was not available for an interview. His south Boston sandwich shop is closed and his waterfront apartment is empty. Eddie Winter has apparently disappeared.”

 

Heather: "Are they writing about the Eddie Winter whose holotapes we're finding in the police stations?"
Tomie: "Yes - on which he admits to being involved in various crimes and betrays the other bosses in the process."


Ivy: "We found a holotape of Widmark in the "ADTSL" headquarters - there he speaks to a Nick Valentine - that Winters appears as a key witness to the other bosses..."
Tomie: "...and Operation Winter's End was just a fake to distract from the fact that he had already begun to reveal the truth about the Boston mafia without any pressure from the police."


Ivy: "Yeah - Nick Valentine was the lead investigator and Winters had his fiancée killed..."
Tomie: "... and none of that matters if you are the key witness - all crimes will be forgiven by the judiciary - including this murder."


Heather: "And if the Bugle had written just that...
Tomie: "...the freedom of the press would have come to an end very quickly - because not only Eddie Winters' lawyers - but also the police and the public prosecutor's office would have come up with various laws about the editing of the Beagle."
Heather: "So, after all, freedom of the press has limits?"
Tomie: "It has a lot of limits and sometimes you can cross them briefly in a gray area - but you also make enemies in the end."


Article 2:
“Showdown with China – the nuclear ultimatum
By Mags Veccio
Editor of the Boston Beagle


War


Has there ever been a lengthy period in recent history - when soldiers did not fight and died - to achieve the political goals of one government or another? The short answer to that is “No”. The longer - more frightening - answer is that we cannot even begin to imagine how great human suffering may yet become.


From Anchorage in frigid Alaska to Shantou on our enemy's doorstep, American troops are engaged in a brutal war. They have lost many lives and taken many - an almost immeasurable number. But only almost. But the truth is – the losses are still countable. These conflicts are in some inexplicable—perverted way—manageable—even if that sounds awful.


Thanks to taxes and various war revenues, the USA was able to raise an army - the likes of which the world has never seen before. But the same applies to our deadly enemy China. And with every dollar spent comes the question - what was that dollar spent on. Every bullet - every bunker busting bomb - every body bag - as soon as they are used in war - we know how - when and where.


But the sad and obvious truth is - the days of manageable war will soon be over. In the minds of the world's great leaders, those billions of dollars weren't just wasted—they were wasted. Because here we are - after ten years of war - with no end and no winner in sight. So what option do the superpowers have left, other than nuclear? And that's exactly the problem. Because when China or the US launch their nuclear missiles and drop their nuclear bombs - there will be no one left - to count the losses. Nobody - who can declare a side the winner.


And so only one question remains: Is there a way - how the superpowers can prevent the nuclear apocalypse? If there is still hope in the world - then we must believe - that the answer is yes.


But we live in a time without any hope.”

 

Tomie: "Yes - the possibilities disappeared with the wave of arrests in the summer of 2077, which I too became a victim of. I should help "put out feelers" for high officials or politicians - who were just as tired of the war and wanted at least a truce."
Ivy: "Did you really have hope that your mission would be successful?"


Tomie: “Of course, back then, after my apprenticeship, I wanted to prove myself. But I also wanted to prevent my uncle having to launch his submarine's missiles at some point. Of course - when I started school my foster father was not yet a captain - but I knew from his uniform that he served as an officer on a submarine. Later - when the war was already on - I was able to sleep at home with my family instead of at the school's boarding school. The base apartments were near the school. If you live under communism you learn to get your information from the hints.


Heather: "It wasn't any different with the Brotherhood - since the differences between the current military and the military back then are hardly noticeable."
Tomie: "Of course I knew how a nuclear bomb works - how it works technically and physically - ultimately all part of my agent training - just as it kills people in various ways or destroys infrastructure. What I could only guess - from the looks and the eyes of my uncle - how stressful it is for the commander in charge - to have the power of disposal over it. I felt that on each of his rare visits during the war.


Ivy: "You subconsciously wanted to prevent your uncle from using these weapons and taking the blame for the deaths of so many people."
Tomie: “You know me well by now – maybe better than I know myself in some ways. But we both failed.


Article 3:
“Food riots in Boston continue
By Buster Connolly
Editor of the Boston Beagle


On Friday, scenes of absolute hell played out in Boston - after soldiers from the US Army's 184th Infantry Regiment opened fire on unarmed civilians. Earlier, an unknown person smashed the window of the Roxbury plaque - causing several people in line to rush into the building. It was confirmed last night - at least four people have been killed - eight others are injured. Army spokesman Jonathan Corman reiterated, however, that the soldiers acted according to regulations.


“The soldiers have issued clear verbal warnings on several occasions. People knew exactly what would happen if they left the line to loot the tablet. Hunger is no excuse for civil disobedience - vandalism or, in this case, inciting riots - which has endangered the life of every civilian in the area. The US Army's job is to maintain order in these trying times, and that's exactly what happened here. I would also like to reiterate - that the soldiers of the 184th Infantry Regiment have not received rations for two days. So these men and women know very well – what hunger means.”


The American people know that reaction all too well – because violent scenes like that at Roxbury have played out time and time again across the country. The starving population is desperately trying to get food. And like this, civilians who witness these so-called riots paint a very different picture of the situation. 85-year-old Hannah Henry stood in line at the plaque and claims - that the soldiers had anything but order and freedom in mind.


"They laughed! They joked about - who they're going to shoot first. It was all just a game to you. The soldiers may not have fired until after that window broke, but they were looking forward to it.”


One can only hope - that the incident in Roxbury will be the last of its kind - that our country has to endure. But unless America finds the strength — to challenge domestic policy decisions — and feed the populace — the future looks bleak.”

 

Ivy: Am I reading that right - they use their own army against civilians. Shoot their own citizens – whom they were actually wearing the uniform and taking an oath to protect.”
Heather: "Do you two actually know how the Brotherhood came about?"
Ivy: "Only vague hints - as Mercy, they were my enemies clad in fucking power armor."
Tomie: "Also only hints - but a mutiny was said to have played a part."


Heather: "Yes - mutiny was involved - the Brotherhood was formed from the troupe guarding a research laboratory on behalf of the government. When one of the unit's commanders found out that people were being genetically engineered without their consent. He initiated a mutiny - in which the personnel conducting the experiments were executed. The whole thing took place a few days before the bomb fell - the unit was then effectively on its own. By the way – the FEV was developed on this basis.”


Tomie: "Well, an officer whose moral compass still worked - and who therefore rejected the inhuman experiments on the citizens he had sworn to protect."
Ivy: "Yes - apparently a very rare exception as we find again and again - be it through this newspaper report - be it through the terminal entries in the RobCo factory or the laboratory that Tomie had combed in Maryland."


Tomie: “When initially peaceful demonstrations turn violent – it is usually an exception. Unless - there is an interest in an escalation - for example to be able to resolve it by the police or army. To do this, people are smuggled into the demonstrators – they even have a technical term for it → Agent Provocatuer.”
Heather: "You mean the stone was thrown by a soldier disguised as a civilian? So that – as announced by the soldiers – firearms are used?”


Tomie: "It doesn't even have to have been ordered by a government agency - there can also be "personal initiative" behind it - so to speak, venting your frustration, for example because of your own hunger, on the demonstrating civilians - without having to fear punishment."
Ivy: "Even if the newspaper people suspected something like that at the time - they will probably never have been able to report about it."
Tomie: "Yes - in war matters the freedom of the press was massively restricted - even with "waterproof" evidence the chief editor would not have released the article ... as self-protection for his employees."
Heather: "Yes - the undertone was very pessimistic towards the end."


Article 4:
“White House still empty – where is our President?
By Mags Veccio
Editor of the Boston Bugle


It has been dark in the west wing of America's most famous apartment building for over six months. A few workers keep the building in order – but no one has lived there for months – or do political work. Even the White House press corps was disbanded - albeit not officially. Nevertheless, the press continues to demand an answer to the most important question of all:


where is our president


At first it was assumed - that the entire government of the United States had been moved to Raven Rock - a military installation in a mountainous region of Pennsylvania - a few miles northeast of Camp David, Maryland. However, further investigation revealed - that neither the President nor any of his cabinet members were at Raven Rock in the past year.


If not in Raven Rock - then where?


After extensive and in-depth research, The Boston Bugle has found the answer to this question - which our readers will surely find shocking and alienating in equal measure:
The President runs our country from a Poseidon Energy oil rig - located off the coast of San Francisco.


Certainly an odd choice for a presidential command center. Or not?
Not – at least not as much – as it might first appear. According to a well-informed source, the oil rig is dubbed the Enclave Control Station - which supports long-running rumors of a secret - military "shadow" government - called the Enclave - which would take control of the US in the event of nuclear war.


So the mystery of our missing President has finally been revealed. But has the Boston Bugle also uncovered evidence - that the world is on the brink of collapse and will be destroyed by nuclear war?


Unfortunately, the president's silence speaks volumes here."

 

Ivy: The Enclave existed before the end of the war and wasn't headquartered at Raven Rock?
Heather: "The fact that she is so old - was new to me - but that her headquarters is the drilling platform - a "wanderer" for the Brotherhood had found out many years ago."


Heather now succinctly recounted the nascent Brotherhood's march from the Mariposa base through the irradiated wasteland to the Lost Hills government bunker - which served as their main base from then on.
For a long time they kept to themselves and limited themselves to controlling their immediate surroundings. They discovered a dead super mutant on a routine patrol in 2161. However, its origin (the Mariposa base) and the connection with the FEV was only revealed by a "Lone Wanderer" (which came from Vault 13).


The Brotherhood emerged victorious from the war with the super mutant. Many years later, after heavy defeats against the ever-strengthening NCR, she retired to the "underground and took on the role of an observer.


Around the year 2240 they noticed the presence of another even technologically superior organization - the Enclave. They could no longer challenge them militarily - but another "Lone Wanderer" (of the first grandchildren) helped them to stop them.


Heather told of the Enclave's plan to use a mutated FEV to virtually wipe out the entire population from the west to the east coast - whether human, ghoul, or super mutant. Through a targeted infiltration of the "Wanderer" into an outpost of the enclave, he was finally able to find its headquarters through a successful hacker attack - the very drilling platform mentioned in the article.
The Wanderer, with the help of his own team, invaded the platform - which is still ruled by a human president - and destroyed it. With that, the power of the enclave in the West was broken - years later parts of them joined the NCR.


The Brotherhood sent an expedition to recover advanced technologies on the East Coast in 2254. This group - led by Elder Lyons - reached Washington D.C. and met here again next to super mutants on the enclave entrenched in the Rock Raven.


However, the Elder's open policy towards the inhabitants of the wasteland of the old capital led to a split in the Brotherhood. Her parents were also among those who left the headquarters in the old Pentagon complex.


In 2277, the appearance of a "Lone Wanderer" from Vault 101 escalated into an open war - which they were able to win significantly with his help.
The "Wanderer" discovered that the enclave was run by an AI - based on the profile of the US President of 2077.


Heather: "Have I bored you with Brotherhood legends?"
Ivy: "I certainly don't, and now I understand the Enclave's presence and background when I was Raider Queen."


Tomie:
"Thank you Heather - your story fills in a lot of the blanks for me.


But now it is also clear to me – that our mission, for which a number of other agents had been smuggled in besides me – could never succeed. The relocation of the civilian US government to a facility run by the largest energy company had probably been planned and systematically prepared at least 1-2 years before the disappearance.
Rock Raven itself had withstood all nuclear attacks from outside - so normally the government would have remained able to act.


Exactly such a civilian government was no longer wanted and the emerging final escalation was used for a special kind of putsch.
Peace with China - even a ceasefire - would have been a hindrance to this coupe de etat.


Could my country openly ask for a ceasefire? No - because that would have led to a "loss of face" (which is very highly valued in Asian culture) for their own government.
It would probably have been overthrown and an era of "warlords" would have begun again, as it did at the beginning of the 20th century after the abdication of the last emperor.


At the time, this inner conflict led to a massive military weakening and only made possible the invasion of fascist Japan in 1936 in China. With this trauma in mind – at least 10-15 million Chinese died – they tried a different solution.”


Article 5:
“Boston on course to first World Series win since 1918!
By Buster Connoly
Editor of the Boston Bugle


As any Bostonian should be painfully aware, it's been 159 years since the city celebrated a World Series victory. Whether strikes, mistakes in the outfield or a ball that rolls through a player's legs - defeats have been our constant unwelcome companions for years.


But not for long!"

 

Ivy: Anyone interested in this ancient game? Whose rules none of us have the faintest idea about?”
Tomie: "Well, I watched 2 or 3 games back then and honestly - I definitely didn't get it. But since quite a few viewers also had no idea – an enemy Chinese spy could not be exposed in this way.”
Heather: "It said in the article - it would be the world series. But only teams from the USA played, didn't they...?
Tomie: "Well - they called the finals of their own US league a world series - pure bombast."


When they walked through the door to the editor-in-chief's office, they stood outside and saw that night had fallen.
The women had spent hours discussing the items they had found – the cold night air was good for everyone to calm their troubled emotions.


Part of the outer wall and roof was probably torn off as a result of the bombing - but this made the installation of the device quite uncomplicated.


Before they left the destroyed office, they discovered the editor-in-chief's personal safe. Heather cracked it and inside it was a small book entitled:
The "Piggott Fakes" and the role of the "London Times"
Master's thesis by Timothy O'Brien
She handed it to Tomie and she consulted the still legible synopsis.


Tomie:
  “Now I understand why the Bugle tried to remain a serious newspaper until the very end.
The editor-in-chief was of Irish ancestry and wrote his journalism thesis on an affair from around 1890 - in which one of the largest newspapers in the British Empire (the 'London Times') published forged letters (the 'Piggott Fake') ) to publicly discredit the most important Irish-born Member of the House of Commons (“Charles Stewart Parnell”).


Attempts were made to foist on him the endorsement of deadly attacks on senior British officials in Ireland ("Phoenix Park murders") - in order to prevent success in his peaceful struggle for Ireland's independence.
With the help of others, Parnell succeeded in debunking the letters as forgeries - which led to one of the first major press scandals.


What was remarkable about it was that the "London Times" itself was almost the only halfway serious newspaper at the time - while in fact all the others acted as political propaganda instruments for their financial or publishers.
Apparently, those in charge of The Times even knew that they were fakes - but could not resist the temptation to actively intervene in the politics of the Empire themselves.


He also writes that the London Times recovered after a few years – mainly because it had returned to the path of serious, neutral reporting.”


Tomie handed the book-bound thesis back to Heather, telling her to take good care of it and saying,
"Someday you will know to whom you pass this work on."


With the night vision devices activated, the walk from the Bugle building to the Railroad was fairly quick and safe.
Of course, Tom already had the next order - but through a comment he revealed - probably more unintentionally - who is upgrading the data for him.
Alright - P.A.M. is exactly the one who could actually discover unusual patterns - he's really not stupid - but still completely screwed up.


The new target for his MILA - the building of the "Black Street Apparel" fitted well with the original plan - a more detailed exploration of the area around "Diamond City".


It's possible that Heather is right about the "Trinity Church" - thought Tomie...


...but what is remarkable is that the old buildings around the plaza have suffered hardly any visible damage.


Super mutants had taken up residence in the church. Positioned the next victim for her giant cauldron - obviously the woman would have had only minutes to live. They freed her and she said to go to D.C. would return.


Since even the glass windows were still intact, Tomie assumed that the area around the plaza had been completely untouched by the blasts of nuclear explosions. So the citizens of Boston chose the church as their last resort... the many skeletons probably indicate that they came here knowingly to die.

 

Tomie remembered the list of possible locations for the special perk magazines - the church is on it too. After about an hour of searching, they found what they were looking for.
(Why is Heather so crazy about aliens again? Any weird fantasies involved?)


Like the church, the building of the city library makes an almost intact impression from the outside. The question of the book inventory arises. Surely the extensive collection of reference books of all kinds would be an incredible wealth of knowledge for a civilization in the process of rebuilding.
And of course, owning and controlling that knowledge is a very seductive power option.


As the group reached the Boston Police Department's 8th Precinct, Tomie looked up and said,
"Is still there."
Her companions also looked up and started to laugh.
Ivy: "Can't believe it's been hanging there for 200 years."
Heather: "Motifs like that are everywhere."
Tomie: “Yes – but it wasn't until shortly before I arrived as an agent in the USA that people started showing such revealing sexual motifs. Also, the comics weren't as… provocatively illustrated.”


Ivy: "What were you like before that?"
Tomie: "You could call it either 'asexual' or 'puritanical'."
Heather: "And what caused the change of heart?"
Tomie: "Remember the 1st article on the Boston Bugle terminal - the one about the many casualties and casualties?"
Ivy: "The government was just running out of population to turn into soldiers - so reproduction had to be boosted."
Heather: "So that's why there's this blatant sexualization of advertising and entertainment products."
Tomie: But we don't mind, do we?


All three started giggling again.


In the rooms of the 8th Precinct they found another terminal - from which they learned after some effort further locations of the winter holotapes...


...and of course one of them in a locked cell.


Eddie Winters:
Message to Rodrigo Palomar


OK - my friend. I've thought about it and I've made a decision - as far as the job at Fallon's goes.


Your cut is just right: zero dollars. Nothing. you heard me right you get nothing


Yes - you cracked the safe - and yes - we have the diamonds. But you also raised the alarm. They got Mackie and it's all your fault.


And when Mackie eventually comes out - he'll want to "thank you." I'll give him your share instead. I would say - you are well served with that.


Eddie Winter - end of recording"


Obviously not only in the church did people come together to die together.
After 200 years, it doesn't matter whether this couple died of radiation sickness or simply of starvation or exhaustion. And the survivors still have problems other than burying the insane number of dead.


Black Street Apparel - before the bombing, was one of the few fashion stores in Boston that could cater to a slightly more offbeat taste. Logically, the many years of war and the increasing militarization of industry did not stop at the textile industry.


The revival of the 1950s alone – an epoch more than 100 years ago – seemed very strange to outsiders. At the beginning of the 21st century, Europeans were still referred to as residents of the "Old Continent" - in design and fashion they were now celebrating an era in which they were still the undisputed number one nation on earth.


Anyone who didn't want to go along with it and wanted something individual - in a country that had "freedom of the individual" written as a central thesis on its political flags - had to go to the few "underground" shops that still existed.

 

From Bosko's terminal entries, we knew that this was a hot spot for raiders. The Resistance wasn't exactly what could be called well-coordinated - obviously the death of "OverBoss" had left a power vacuum - which to this day hasn't been filled.


The current gang leader "Clutch" captured Tomie - next candidate for the "Raider Reform School"


And for the Grognak comic collection they also found something.


The Mila device was placed on the roof and it was decided to return to the vault first with a trading stop at the Drumlin Diner.


The supplies were unloaded in the vault – the prisoners were handed over to Sheila and after a long shower it was only time to sleep.
The next morning, the three of them sat in the canteen over a hearty breakfast and planned their route back to Railroad headquarters.


Ivy: There's something weird about Eddie Winter's tapes. Tell Tomie - what was the mafia doing in terms of lucrative crime back then?
Tomie: "Wait - I have a hunch there too...Eddie talks about pretty much any of the usual things like murder, extortion, embezzlement, robbery...but two things are missing - namely prostitution and semi-legal things like rigging horse races and dealing in the garbage- Disposal. The latter in particular was a veritable gold mine for Boston families at the time.”
Ivy: "Remember the holotape we found in the trucking company's office on our first scouting tour?"
Tomie: "Since you mention it... the guys over there must have dumped nuclear waste illegally. Only Eddie Winter wanted something from them - which they found so "hot" - that they wanted to leave the Commonwealth."


Ivy: "And they still had the contact points for their transports on their computer - one of them is a Mass Fusion facility north of Malden."
Heather: I know the town - it's pretty contaminated and full of feral ghouls. If that's where you want to go, I can guide you."
Tomie: "We should check them out - after the article about Eddie Winter I got a buzz in my head."
Heather: "Then we should take the northern route - I can also show you the old crash site there."
Ivy: "Yup - I know her from my time as bandit boss "Mercy" - but I never looked at her closely."
Tomie: "Then let's do it like this."


The detour was really worth it - that was one of the first thoughts Tomie had when he saw the wreck. This huge wing-only passenger plane was impressive - even when it was crashed on the ground and broken into multiple pieces.


They came across a group of robots - over which the "Mechanist" had lost control.


Even if groups of looters have passed through time and again over the years - they simply left some things behind or simply overlooked them.


The fact that the flight recorder was not only there, but was still intact, and that the last radio messages from the crew could be retrieved, borders on a small miracle.

 

Pilot:
"Boston Tower, Skylanes One Nine Eight One. Please confirm. Over.

Damn - what's going on?

Mayday - Mayday - Mayday - Boston Tower - Skylanes One Nine Eight One. Lost an engine. We're breaking up!

There! Land on the street!”


Heather: "Why are they talking funny?"
Tomie: "Since radio connections are repeatedly affected by interference - a special procedure had developed over the course of many years - how calls are to be conducted. This helped to minimize errors in transmission and was ultimately regulated internationally in a uniform manner. This also included pronouncing each digit separately in the case of a multi-part number.”


When they removed the flight recorder, they discovered something special...


Such a winter landscape has its beautiful sides too – thought Tomie – once you shed all the threats of wild mutant animals, crazy robots, super mutants and whatever else lies in wait.


Crazy robots...they could hear messages from the General Atomics Galleria broadcast over the loudspeaker from a distance.


Tomie still remembered that the plan was to open this shopping mall in December for the start of the official Christmas business.


Heather: "Be careful - it's full of aggressive robots"
Tomie: “The reason there are so many is because you can run the whole facility without a single human clerk. This was an absolute prestige project from the company. And actually it should sound like Ivy is singing to herself right now.”
Ivy: "All the robots are in war mode and up there in the tower that looks like a Mr. Handy - is the administrator access."


Tomie: "Did Mercy want to break in here with her gang?"
Ivy: "Yes - but with the army of tin and laser weapons we rejected that."


Tomie: "When we were at the factory for Ada at the port - we had found the entry of an employee on a terminal - who had been transferred here."
Ivy: "That's right - he was angry because he had been used here as a kind of "nanny" for control purposes. The management of the store should remain in the hands of a special Mr. Handy.”
Heather: "I guess that's the one - whose voice we hear all the time."


Ivy: "Do you actually still have the access card that we found on his desk?"
Tomie: "Yes - it's well stored in the Vault - sort of archived - so I don't have it with me."
Heather: "Too bad - so we're not going shopping today."


On the street in front of the Mass Fusion facility we found one of the Wicked Shipping trucks


and when they looked inside the truck bed - there were some barrels of nuclear waste.


Ivy: "Now I've got it - not all the kegs should be offloaded at the facility - some of those should be delivered to Eddie Winter."
Tomie: "Since nuclear waste is very dangerous - I'll just say "dirty bomb" - the quantities to be transported were strictly monitored and it was no small matter, even for professional criminals, to embezzle larger quantities."
Heather: Just what was Winters going to do with it?


They took a closer look at the facility – it looks like the facility was left in the middle of loading.


In addition to trivialities, the shift supervisor's terminal also had a highly explosive entry.

 

7/13
After being accident-free for 34 days - Lester tripped behind the forklift - while it was reversing. Now we're back to 0. Also, the company let us put up all the "Remember Your Hard Hat" posters - like it saved his life.


8/04
The company outing is coming up in a few weeks. Feld said it was mandatory for all employees -- especially supervisors. I hate going to events like this. It's bad enough - dealing with these people during the week - now I have to spend a whole weekend pretending - like I like them? Sometimes I envy Lester...


8/22
A hazardous materials inspector came by unannounced today - to check out our operation. I was starting to get the feeling – he was getting suspicious – of what was actually going on here. I told Herr Feld and he said - if the inspector was found out - we had to get rid of him - and he didn't mean - he should go away. Well - he noticed... so we had to get rid of him. If anyone finds out - what we did - I'll be behind bars for life...


A cordoned-off area acted as storage for the highly radioactive barrels – which the Geiger counter in the Pipboy confirmed with high-frequency beeping.


A look at Ivy - who was already grinning in amusement and Tomie went deep into the camp... and discovered what the unfortunate inspector had noticed 200 years ago and cost him his life.
The workers had hacked up the ground of the warehouse and broken a channel underneath for rain or sewage...thus "separating" themselves from some of the garbage.


In order not to expose himself to the radiation for too long and risk another visit to the doctor in "BunkerHill" - Tomie ran back and in the process knocked over one of the empty barrels ... exposing a view of a hatch in the floor.


So they came into a vault with 3 nuclear reactors. The three women looked at each other questioningly.


After a few minutes of thought, Tomie burst out laughing and explained what these reactors are all about:
“Radioactive waste still generates heat as a by-product. If you could control the radioactive decay from the outside - i.e. increase it - you would have an additional inexpensive source of energy. And would also reduce the amount of nuclear waste. Sounds good on "paper" - but it doesn't work in practice - because quantum physics is not a "make a wish".


And because it didn't really work, some of the rubbish was dumped into the sewer ... when the inspector noticed that, he had to die - or they probably threw him half dead into the hole and dumped radioactive waste over it. He's turned into a ghoul - who came out of the hole when I was looking.
The fraud business should not be noticed and Eddie Winter knew for sure that the system here is ultimately a fake in terms of "future of disposal technology""


Outside, she had to take a break and provide anti-radiation meds alongside Tomie and Heather. On their way they passed a small farm - in whose intact greenhouse the muitfruit trees thrive splendidly.


They were having dinner when they arrived at Railroad headquarters. Tinker Tom had already primed the MILA for the next destination… the Corvega factory in Lexington.


And also Dr. Carrington had a new assignment for her - to search for a missing agent:
"A raider gang has kidnapped one of our agents - codename Blackbird. The interesting thing about it: We thought – he had already died … in the Augusta shelter.


Desdemona clings to a vague hope - that Amsel might still be alive and he might be able to tell - what happened to the synths in Augusta - when the shelter fell.


So she wants to send you on this pointless journey.


If you combine too many assumptions - you rarely get what you expect. I doubt we'll find more than one body.”


Tomie thinks - that she could already tell him what happens - if an institute runner on escaped synths... he sends him back to the institute... only she couldn't tell him exactly that without revealing that she herself is an "escaped" synth.

 

 

Edited by Miauzi

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